Hamburg (ots) –
– Für weniger als die Hälfte der jährlichen Krebsneuerkrankungen in Deutschland gibt es derzeit konventionelle Früherkennungsangebote (1)
– Beim „Symposium Krebsfrüherkennung: Früher hilft besser“ diskutieren Experten und Patienten im Vorfeld zum Weltkrebstag über Innovationen aus der Biotechnologie und Medizin, die schon heute ein frühzeitiges Erkennen von Tumoren ermöglichen
– Die HanseMerkur hat mit „Krebs-Scan“ ein Früherkennungsprogramm entwickelt, das einen bereits zugelassenen innovativen Bluttest mit etablierter Bildgebung (PET/CT und MRT) sowie durchgängiger Betreuung und Beratung kombiniert
„Wir brauchen noch mehr Sensibilisierung und Aufmerksamkeit für die Krebsfrüherkennung“, erklärt Bestseller-Autorin und ehemalige Brustkrebs-Patientin Nicole Staudinger heute auf dem digitalen „Symposium Krebsfrüherkennung: Früher hilft besser“ zum Weltkrebstag. Denn: Für weniger als die Hälfte der jährlichen Neuerkrankungen gibt es konventionelle Angebote zur Früherkennung. (1) Dabei sind die Heilungschancen meist umso besser, je früher der Krebs erkannt wird. Innovationen im Bereich der Früherkennung sind daher dringend notwendig, erklären Experten. Tatsächlich steht in Deutschland bereits ein innovativer Bluttest zur Verfügung, der schon in symptomlosen Phasen Hinweise auf eine Vielzahl von Krebsarten liefert und in Kombination mit bildgebenden Verfahren dazu beitragen kann, potenziell gefährliche Tumoren frühzeitig zu entdecken.
Bildgebende Verfahren wie PET/CT und MRT können bereits heute Tumoren schon ab einer Größe weniger Millimeter erkennbar machen. Diese werden jedoch nicht ohne ausreichenden Verdacht in der Früherkennung eingesetzt. Hoffnung machen sogenannte Pre-Tests, auf deren Basis eine Krebserkrankung frühzeitig detektiert werden kann. „Verfahren wie Bluttests, die zu einer höheren Vortestwahrscheinlichkeit führen, können ein wichtiger Baustein werden“, erläutert Prof. Dr. med. Ken Herrmann, Ärztlicher Direktor der Klinik für Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Essen beim Symposium. Ein solches in Deutschland bereits zugelassenes innovatives Verfahren ist der PanTum Detect®, ein Bluttest der Darmstädter Zyagnum AG. „Der PanTum Detect® liefert Hinweise auf eine mögliche Tumorerkrankung und kann so als Filter dienen, bei welchen Menschen der Einsatz eines bildgebenden Verfahrens zur Abklärung des Verdachts sinnvoll ist“, bekräftigt Ralf Schierl, Co-Founder und Vorstand der Zyagnum AG.
Klinische Studie untermauert Wirksamkeit
Das Verfahren lieferte in verschiedenen wissenschaftlichen Untersuchungen überzeugende Ergebnisse. Unter anderem wurde jüngst eine groß angelegte Studie zur Wirksamkeit der Kombination aus Bluttest und Bildgebung mit rund 5.000 symptomlosen Probanden am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) durchgeführt. Bei 124 Teilnehmern mit auffälligem Bluttest bestätigte sich der Verdacht auf einen potenziell gefährlichen Tumor bei der Überprüfung mittels bildgebender Verfahren. Insgesamt lieferte ein auffälliger Bluttest in über 82 Prozent der Fälle einen korrekten Hinweis auf Krebs oder eine Krebsvorstufe mit hohem Entartungsrisiko. Im Rahmen der Studie konnten insgesamt 29 verschiedene Krebsarten in einem frühen Stadium nachgewiesen werden – darunter auch solche, für die es aktuell noch keine Früherkennungsangebote gibt. Die Kombination aus Bluttest und Bildgebung kann konventionelle Früherkennungsmethoden demnach sinnvoll ergänzen. „Auch uns Chirurgen ist es lieber, wenn wir nicht operieren müssen. Frühzeitiges Erkennen ist das Ziel, um Patienten und Patientinnen vor umfangreichen Eingriffen zu bewahren“, betont Dr. med. Simon Burg, Oberarzt am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.
„Im deutschen Gesundheitswesen müssen wir uns mehr trauen“
Die Gesundheitsversorgung in Deutschland ist eine der besten der Welt – gemessen an diesem hohen Standard geht es im Bereich der Innovationen aber nur schleppend voran. „Im deutschen Gesundheitswesen müssen wir uns mehr trauen. Viele Menschen könnten heute deutlich besser versorgt sein, wenn wir Digitalisierung und Technologien schneller vorantreiben würden“, unterstreicht Thomas Schulz, Reporter der SPIEGEL-Chefredaktion, Autor und Experte für Innovationen im Gesundheitsbereich. Bis neue Verfahren hierzulande in der Breite verfügbar sind, vergehen häufig Jahre – bürokratische Hürden, die Digitalisierung und nicht zuletzt die Frage der Kostenübernahme sind nur einige Hindernisse. Um dem Einzelnen den Zugang zu innovativen Verfahren dennoch frühzeitig zu ermöglichen, hat die HanseMerkur in Kooperation mit der Zyagnum AG das Versicherungsprogramm „Krebs-Scan“ entwickelt. „Aktuell wird das deutsche Gesundheitswesen viel zu oft erst dann aktiv, wenn bereits ein Krankheitsfall vorliegt. Wir verstehen eine moderne Krankenversicherung jedoch nicht als Reparaturbetrieb. Wir setzen früher an und möchten dazu beitragen, die Gesundheit der Menschen zu erhalten“, erklärt Eberhard Sautter, Vorstandsvorsitzender der HanseMerkur. „Moderne Ansätze zu fördern und daraus Produkte zu entwickeln, die das Leben unserer Kunden verbessern, ist wesentlicher Teil unserer Unternehmensphilosophie.“
Ein einzigartiges Rundum-Paket
Krebs-Scan ist eine Zusatzversicherung, die drei Komponenten umfasst: Dazu gehört zunächst die jährliche Blutuntersuchung mittels PanTum Detect®. Zeigt dieser einen Anfangsverdacht, werden zeitnah bildgebende Folgeuntersuchungen eingeleitet. Bestätigt sich durch die Bildgebung der Anfangsverdacht auf einen Tumor, erfolgt die Überleitung in Facharztbehandlung. Im Falle eines Krankenhausaufenthalts deckt die Versicherung auch einen Ein- bzw. Zweibettzimmerzuschlag, Chefarztbehandlung und weitere Zusatzleistungen ab. Abgerundet wird das Programm durch eine durchgehende medizinische Beratung, um Versicherte in dieser sensiblen Situation bestmöglich und rundum zu betreuen.
Weitere Gäste, die beim Symposium vertreten waren:
– Dr. med. Katja Failing, Radiologin am precura Vorsorgezentrum in Darmstadt
– Claudia Kober, Teilnehmerin der Studie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
– Folke Tedsen, Abteilungsleiter Leistungs- und Gesundheitsmanagement HanseMerkur
Ein Mitschnitt der kompletten Veranstaltung wird ab der kommenden Woche auf frueherhilftbesser.de verfügbar sein.
(1) Errechnet auf Basis der Datenbank Zentrum für Krebsregisterdaten (ZfKD). Online verfügbar unter: https://ots.de/32Jep4. Abgerufen am: 3. Februar 2023.
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Quelle: ots