Hamburg (ots) –
Der Marketing Club Hamburg – das ist im Großraum Hamburg der Fachverband für alle Fragen rund um das Marketing; dem Aufgaben- und Themenfeld, das in einem immer dynamischeren Wettbewerbsumfeld und nochmals gestiegenen Anspruchsniveaus der Konsumenten aktuell massiv an Bedeutung gewinnt. Am 2. Februar 2023 hat der Marketing Club Hamburg seine Mitglieder zum Neujahrsempfang eingeladen, traditionell ein besonderes Highlight im jährlichen Veranstaltungskalender – und mit mehr als 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein besonders gut besuchtes.
Im Rückblick auf das abgelaufene Jahr wurde auf die hochkarätigen Veranstaltungen verwiesen, die durchgeführt werden konnten; mit Präsentationen und Case Studies von bedeutenden Unternehmen wie dem ZDF, Montblanc, St. Pauli, Canon, Google oder Fielmann. „Einer unserer Mehrwerte ist die Einzigartigkeit der Veranstaltungen, die man so in keinem anderen Umfeld erleben kann“, so Clubpräsident Prof. Dr. Wolfgang Merkle. „Diesen erfolgreichen Kurs werden wir auch im neuen Jahr fortsetzen“ – mit Veranstaltungen wie z.B. Flensburger Pils oder Porsche.
Neu im Programm des Marketing Club Hamburg ist ein berufsbegleitendes Weiterbildungsangebot. Unter der Überschrift DMVAcademy@ISM hat der Deutsche Marketing Verband in Kooperation mit der ISM – International School of Management ein hoch relevantes wie qualifiziertes Angebot entwickelt, in der eine berufsbegleitende Fortbildung auf Hochschulniveau zu Themenfeldern wie Customer Experience, Digital Marketing, Social Media oder Brand Strategy angeboten wird.
Aufgrund seiner hohen inhaltlichen Expertise entwickelt sich der Marketing Club Hamburg zunehmend zum gesuchten und geschätzten Gesprächspartner im Großraum Hamburg. „Immer häufiger werden wir aus Wirtschaft, von Medien und anderen Institutionen um eine Einschätzung unternehmerischen Entwicklungen angesprochen – darüber freuen wir uns, denn damit wird deutlich, wie wichtig die Auseinandersetzung mit einem wirkungsvollen Marketing geworden ist“, so Clubpräsident Prof. Dr. Wolfgang Merkle. Und deshalb hat der Marketing Club Hamburg für den Jahresstart 2023 unter der Überschrift „Ganzheitliches Marketing – noch wichtiger denn je…“ eine Einschätzung zur Zukunft des Marketing entwickelt und vorgestellt.
Bedeutung des Marketing 2023: Ganzheitliches Marketing – noch wichtiger denn je…
Als inhaltlich hoch engagiert wie professionell agierender Fachverband für Führungskräfte und Expertinnen/Experten im Marketing hat sich der Marketing Club Hamburg zum Ziel gesetzt, die jeweils neuesten Inhalte, Entwicklungen und Trends mit seinen Mitgliederinnen/Mitgliedern zu teilen und zu diskutieren. Dies gilt insbesondere für das neue Jahr 2023, das – wie im Folgenden ersichtlich – vor besonders großen Herausforderungen steht:
Jede Zeit behauptet von sich, noch anspruchsvoller zu sein als die jeweilige Phase zuvor. Bei der Bewertung derzeitiger Herausforderungen spricht vieles jedoch dafür, dass sich das aktuelle Umfeld des Marketing deutlich angespannter zeigt als in der Vergangenheit. Denn Unternehmen und ihr Marketing werden derzeit aus vier unterschiedlichen Richtungen zugleich herausgefordert:
– Aus gesellschaftspolitischer Sicht nehmen sowohl die Veränderungen in der sozio-demografischen Struktur wie auch der Wertewandel großen Einfluss auf Unternehmen und ihr Handeln. Denn die neu entstehenden Konsumgruppen sind nicht nur erheblich anspruchsvoller und zunehmend kritischer, sondern zeigen sich auch in ihrem Verhalten gegenüber Unternehmen und ihren Produkten deutlich weniger loyal. Gerade die jüngere – häufig als Generation Z bezeichnete – Alterszielgruppe ist durch klassische Marketingmaßnahmen kaum noch zu erreichen; aufgrund ihres spezifischen Verhaltens muss diese ‚Generation Adblocker‘ über für sie relevantere und emotionalere Wege der sozialen Medienwelt adressiert werden.
– Mit dem Wertewandel und dem daraus resultierenden wachsenden kritischen Bewusstsein ist auch die Sensibilität für gesellschaftlich relevante Fragestellungen gestiegen – ethische Themen wie Umweltschutz, Nachhaltigkeit oder Gendergerechtigkeit haben sich zunehmend vom ’nice-to-have‘ zum ‚musthave‘ entwickelt und werden immer stärker als qualitativer Orientierungsmaßstab für unternehmerisches Handeln betrachtet.
– Im politischen Umfeld gibt es immer mehr Entscheidungsträger, die sich so intensiv wie nie zuvor in die Führung von Unternehmen einmischen und Marketing vor zusätzliche Herausforderungen stellen. Sowird in der Folge der Ukraine-Krise offen über Reglementierungen von Schaufensterbeleuchtungen o.ä. diskutiert; in vielen Kommunen wird mit Verweis auf die notwendige Verkehrswende die Erreichbarkeit von Geschäften massiv eingeschränkt; auf Bundes- und europäischer Ebene wird lautstark über Werbeverbote für einzelne Produktkategorien wie Süsswaren nachgedacht.
– Die Digitalisierung hat sich über die ihr innewohnenden Dynamik und Intensität zu einem Dauerthema entwickelt. Regelmäßig entstehen neue Anwendungen, Prozesse und Kanäle, über deren praktische Relevanz jeweils neu zu entscheiden ist und die das schon vorher nicht triviale Marketing noch komplexer werden lässt.
– Der Wettbewerb zeigt sich in einer zuvor nie gekannten Intensität – Fachleute charakterisieren ihn deshalb teilweise sogar als ‚Hypercompetition‘. Über die Verwischung lange Zeit gültiger Branchengrenzen geraten immer mehr Fachgeschäfte und Branchen in Bedrängnis, da ihre Einzelangebote imVergleich zu den trendig erscheinenden Multisortimentern und Komplett-Outfit-Anbietern nicht mehr bestehen können. Die Digitalisierung hat einen massiven Systemwettbewerb On- gegen Offline ausgelöst, der eine zusätzliche Dynamik durch disruptive, häufig von branchenfremden, Investorgestützten und unbefangen agierenden Geschäftsmodellen erfährt. Und schließlich ist eine Verstärkung des Wettbewerbs durch die Vertikalisierung und damit verbundene Auflösung der Wertschöpfungsstufen zu beobachten – immer mehr Hersteller adressieren ihre Konsumenten direkt über eigene sog. D-to-C-Vertriebsmodelle, während auf der anderen Seite wiederum Händler über die Übernahme eigener Produktionskapazitäten die Markenartikelindustrie in Bedrängnis bringen.
Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass klassisches Marketing kaum noch geeignet ist, den Konsumenten überhaupt zu erreichen bzw. noch sehr viel mehr von einem Unternehmen und seinem Angebot zu überzeugen. In einer Welt gestiegener Ansprüche und eines aktiven Hinterfragens des unternehmerischen Handelns reicht es nicht mehr aus, lediglich analoge Kommunikationswege durch digitale zu ersetzen – um Konsumenten für ein bestimmtes Leistungsangebot wirklich zu begeistern, muss der gesamte Unternehmensauftritt im Sinne einer ganzheitlichen Customer Centricity über alle Kontakt- und Erlebnispunkte hinweg aktiv gestaltet werden.
Eine solche durchgängige und überzeugende Kundenorientierung, in Abgrenzung zu der in vielen Unternehmern noch immer gelebten reinen Kosten- und Margenoptimierung, kann jedoch nur gelingen, wenn alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von dem Geschäftsmodell und seiner Differenzierungskraft überzeugt sind. Und deshalb darf sich Marketing nicht länger nur als Gestalter der externen Kundenbeziehung verstehen, sondern muss über ein Internal Marketing als ‚Anwalt des Kunden‘ vor allen extern gerichteten Maßnahmen zunächst intern das gesamte Unternehmen von dem Marketingkonzept überzeugen.
Dabei gilt es schließlich auch, die strategische Positionierung und den Purpose von Unternehmen weiter zu schärfen. Denn in einer Welt eines noch umfassenderen Wettbewerbs und gleichzeitig immer kritischer werdenden Konsumenten wird es immer wichtiger, neben dem eigentlichen Angebot auch überzeugend zu vermitteln, welchen gesellschaftspolitischen Beitrag ein Unternehmen erbringt. Und das nicht als oberflächliche ‚Greenwashing‘- oder ‚Pinkwashing‘-Kampagnen, sondern als Ergebnis einer wirklich überzeugten und im unternehmerischen Alltag gelebten Philosophie.
Wenn es gelingt, strategisch noch klarer fundiert, ganzheitlich über alle Kontakt- und Kommunikationspunkte hinweg überzeugend erlebbar zu werden, wird Marketing eine neue Schubkraft entfalten und zu einem erfolgreichen unternehmerischen Auftritt beitragen.
Mit seinem inhaltlich hoch ausgewogenen wie relevanten Programm greift der Marketing Club Hamburg diese aktuellen Entwicklungen gezielt auf und bietet auch innerhalb seines attraktiven Netzwerks den perfekten Rahmen, die hohe Relevanz für die jeweils eigenen beruflichen Aufgaben zu diskutieren. Das Jahr 2023 wird spannend – wir freuen uns auf den gemeinsamen Austausch!
Über den Marketing Club Hamburg e.V.:
Unsere 500 Mitglieder aus allen Marketingfunktionen und Branchen machen Hamburg zur Marketinghauptstadt Deutschlands – und das schon seit mehr als 60 Jahren. Wir sind einer der größten Clubs in Deutschland, als Fachverband für die Führungskräfte und Experten im Marketing geben wir die Möglichkeit zu anspruchsvollem und aktuellem Erfahrungsaustausch, zu einer attraktiven beruflichen Weiterbildung und zum Knüpfen wertvoller persönlicher Kontakte.
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