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Donnerstag, 10. Oktober 2024

Einsatzgruppenversorger „Bonn“ zurück von der Ostflanke

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Wilhelmshaven (ots) –

Am Freitag, den 5. April 2024 um 10 Uhr, kehrt der Einsatzgruppenversorger (EGV) „Bonn“ in seinen Heimathafen Wilhelmshaven zurück.

Die „Bonn“ ist am 15. Januar dieses Jahres unter dem Kommando von Fregattenkapitän Eike Deußen (50) aus Wilhelmshaven ausgelaufen, um am NATO Einsatzverband der Very High Readiness Joint Task Force Maritime (VJTF M) und mit dieser an der sogenannten Ostflanke in Nord- und Ostsee und im Nordatlantik teilzunehmen.

„Ich bin froh, alle gesund und munter wieder mit nach Hause gebracht zu haben“, betont der Kommandant. „Ich bin stolz auf meine Besatzung und auf die gezeigten Leistungen im zurückliegenden Einsatz. Es hat sich gezeigt, dass es ein gehöriger Unterschied ist, zusammen im internationalen Großverband zu fahren oder mehr oder weniger auf sich gestellt eine Mission im Mittelmeer zu erfüllen. Gerade auf der Brücke und in der Operationszentrale konnte durch den Einsatz im Verband vorhandenes Wissen angewandt und erweitert werden“, führt Fregattenkapitän Deußen fort.

Der Einsatz und die Zusammenarbeit in einem internationalen NATO-Verband mit den Schiffen unterschiedlicher Nationen war eine neue Erfahrung für Schiff und Besatzung. Highlights waren die Betankung eines Flugzeugträgers, die internationale Kameradschaft auf See und im Hafen sowie auch der erste Besuch als Teil eines NATO-Verbandes im neuen NATO-Mitgliedsland Schweden.

„Nebenbei war es für uns ja, nach den letzten Einsätzen im Mittelmeer, ein ganz neues Terrain und die schroffe, verschneite Natur Norwegens, die Polarlichter, sowie die vorbeiziehenden Wale werden vielen noch lange in Erinnerung bleiben“, sagt der Kommandant abschließend.

Die 183-köpfige Besatzung der „Bonn“ legte ca 11.000 Seemeilen (ca. 20.372km) in knapp drei Monaten zurück.

Hintergrundinformationen

Einsatzgruppenversorger „Bonn“

Rund 20.000 Tonnen verdrängen die größten Schiffe der Marine. Die drei Riesen der Berlin-Klasse versorgen Einsatzverbände in See mit allen notwendigen Ressourcen: Kraftstoff, Verpflegung, Material und Munition. Als Multifunktionsschiffe stellen die Einsatzgruppenversorger, kurz EGV, außerdem medizinische Spezialkapazität bereit sowie für Führungsaufgaben satellitenbasierte Kommunikationstechnik.

All dies können sie mit Flugbetrieb unterstützen. So haben zwei Marinetransport-Hubschrauber vom Typ Sea King oder vom Typ Sea Lion im Hangar vor dem Flugdeck Platz. Mit solchen Fähigkeiten machen diese Schiffe Marineverbände von Häfen unabhängig. Deren Stehzeit in See wird je nach Größe mehr als verdoppelt und das weltweit.

Mehr zum Einsatzgruppenversorger der „Berlin“-Klasse:

https://www.bundeswehr.de/de/ausruestung-technik-bundeswehr/seesysteme-bundeswehr/berlin-klasse-egv-702

Very High Readiness Joint Task Force (VJTF)

Neben den Einsätzen, die vom Bundestag mandatiert sind, beteiligt sich die Deutsche Marine laufend an den vier multinationalen Flottenverbänden der NATO. Zu ihnen stellt die Marine permanent Schiffe und Boote ab. Die Teilnahmen an den NATO-Verbänden gehören zu Deutschlands Verpflichtungen gegenüber dem Bündnis auch in Friedenszeiten. Die NATO-Verbände gibt es seit Jahrzehnten. Sie sind regional nur sehr grob begrenzt. Auch deshalb sind sie schnell verfügbare maritime Reaktionskräfte, mit denen das Bündnis bei eventuellen Krisen oder Konflikten flexibel operieren kann.

Die Marineverbände gehören daher zur NATO Response Force (NRF); und in dieser Formation sind sie der Anteil der Seestreitkräfte an der Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) – der Speerspitze der NATO, die permanent einsatzbereit ist. Die Anforderung: innerhalb von 48 bis 72 Stunden bereit zu sein, um dorthin zu verlegen, wo sie jeweils benötigt werden. Zwei der Verbände haben die Fähigkeit großflächig Seewege zu schützen, die zwei anderen sind auf die Abwehr von Seeminen spezialisiert.

Hinweise für die Presse

Medienvertretende sind zum Pressetermin „Einsatzgruppenversorger ‚Bonn‘ zurück von der Ostflanke“ eingeladen. Für die weitere Ausplanung und Koordinierung wird um eine frühzeitige Anmeldung gebeten.

Termin: Freitag, den 5. April 2024. Eintreffen bis spätestens 9:30 Uhr.

Ein späterer Einlass ist nicht mehr möglich.

Ort: Marinestützpunkt Heppenser Groden, Alfred-Eckhardt-Straße 1,

26384 Wilhelmshaven (Anschrift/Adresse für Ihr Navigationsgerät)

Anmeldung: Medienvertretende werden gebeten, sich mit dem beiliegenden Anmeldeformular bis Donnerstag, den 4. April 2024 um 12 Uhr, beim Presse- und Informationszentrum per E-Mail zu akkreditieren.

Nachmeldungen sind nicht möglich.

Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine
Pressestelle Einsatzflottille 2, WilhelmshavenTelefon: +49 (0) 4421 68 5800/5801
E-Mail: markdopizpressestellewhv@bundeswehr.org
Original-Content von: Presse- und Informationszentrum Marine, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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