Lübeck (ots) –
Der 25. November ist der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen, der weltweit darauf hinweist, dass Gewalt gegen Frauen eine Menschenrechtsverletzung darstellt, die es konsequent zu verfolgen gilt. Auch die Polizeidienststellen im Kreis Ostholstein positionierten sich in den vergangenen Tagen öffentlich und nahmen an der landesweiten Brötchentütenaktion „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ teil.
In Burg auf Fehmarn, Neustadt i.H. und Eutin fanden sich die Polizistinnen und Polizisten in den vergangenen Tagen, zusammen mit Mitarbeiterinnen des Frauennotrufes Ostholstein, des Frauenhauses, des Kinderschutzbundes und Vertretern der jeweiligen Stadt, auf den Markplätzen ein, um gemeinsam ein offenes Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen zu setzen. Hierbei kamen sie mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch und einen überaus wichtigen Austausch über Häusliche Gewalt im Allgemeinen, steigende Opferzahlen, die Notwendigkeit hinzusehen sowie eine Null-Toleranz-Haltung der Polizei. Darüber hinaus konnte über Hilfsangebote aufgeklärt und mit der Verteilung von insgesamt mehr als 1000 bedruckten Brötchentüten unter Beteiligung von etwa 40 Bäckereien die Rufnummer des bundesweiten Hilfetelefons bekannt gemacht werden.
„Häusliche Gewalt widerspricht den Grundsätzen unserer demokratischen Gesellschaft und ist keine Privatangelegenheit. Jeder Mensch hat das Recht auf ein Leben ohne Gewalt. Als Polizei schauen wir hin und zeigen Null-Toleranz gegenüber Gewalt an Frauen und Mädchen. Opferschutz geht ALLE an.“, so Norbert Trabs, Leiter der Polizeidirektion Lübeck.
Sollten Sie Opfer von (Ex-) Partnerschafsgewalt sein oder diese als Zeuge wahrnehmen, so ermutigen wir Sie, (sich) aktiv Hilfe zu holen.
In akuten Gefahrenlagen wählen Sie den Notruf 110.
Ferner stehen Ihnen auf jeder Polizeidienststelle in Lübeck und Ostholstein qualifizierte Ansprechpartner zum Thema Partnerschaftsgewalt zur Verfügung.
Auf Wunsch hin kann die Polizei Betroffene zwecks Erstberatung parallel an die AWO-Erstberatungsstelle nach Häuslicher Gewalt vermitteln und Sie nicht zuletzt auf diese Weise in ein Lübeck weit sehr gut ausgebautes Hilfsnetzwerk begleiten – ein Netzwerk in dem sowohl Opfern als auch Tätern von (Ex-) Partnerschaftsgewalt schnell umfassende Beratung und Hilfe geboten wird.
Anonym und kostenfrei berät zudem das Hilfetelefon unter der Rufnummer 116 016 und vermittelt Hilfe in mittlerweile 17 Sprachen.
Auskunft über die Erreichbarkeit örtlicher Beratungsstellen erhalten Sie unter www.odabs.org.
Foto: Polizei freigegeben
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Lübeck
Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit
Claudia Struck
Telefon: 0451/131-2006 oder 0451/131-2015
Fax: 0451/131-2019
E-Mail: pressestelle.luebeck.pd@polizei.landsh.de
Original-Content von: Polizeidirektion Lübeck, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots