Hamburg (ots) –
Die Schauspielerin Heike Makatsch erzählt im Interview in der aktuellen Ausgabe von ZEIT Verbrechen von Regelbrüchen aus ihrer Jugendzeit: „Wenn ich Lou Reed oder die Stones sehen wollte und kein Geld für Konzertkarten hatte, habe ich Wege gefunden, trotzdem in die Philipshalle oder ins Müngersdorfer Stadion zu kommen – über Zäune oder durch Hintertüren.“ Dies lief nicht immer reibungslos: „Einmal sind wir im Müngersdorfer Stadion sogar von Hunden verfolgt worden. Ein Polizist hat uns rausgeworfen, aber wir haben nicht aufgegeben: Jemand hat uns Tickets durch den Zaun nach draußen gereicht, damit sind wir wieder rein – und wurden von demselben Polizisten aufgehalten, der uns vorher rausgeworfen hatte. Er wollte unsere Tickets kontrollieren. Die hatten wir aber schon durch den Zaun an die Nächsten weitergegeben. Zum Glück hatte der Polizist ein Einsehen, er ließ uns bleiben.“
Außerdem spricht die 51-Jährige über das schlimmste Verbrechen, das sie selbst miterlebt hat: „In der Düsseldorfer Altstadt wurde mein damaliger Freund einmal von Neonazis so verprügelt, dass seine beiden Arme, die er schützend vor sein Gesicht gehalten hatte, gebrochen waren. Die haben zielgerichtet in Richtung Kopf getreten.“ Eine Bestrafung für die Schuldigen habe es damals nicht gegeben: „Die Täter wurden nie zur Rechenschaft gezogen, die Ermittlungen schnell eingestellt.“
Die aktuelle Ausgabe des Magazins ZEIT Verbrechen (Ausgabe 20/2023) ist ab 18. Februar im Handel und auch hier (https://shop.zeit.de/die-zeit-und-magazine/zeit-verbrechen/) erhältlich.
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