Kiel (ots) –
Am Mittwoch, den 23. August 2023 um 10 Uhr, wird der Schlepper „Rügen“, der bis vor kurzem noch „Rota Endurance“ hieß, im Marinestützpunkt Kiel feierlich in Dienst gestellt. Mit der Aufnahme dieses Schiffs setzt die Marine einen bedeutenden Schritt in Richtung Modernisierung ihrer Flotte und erweitert die Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen maritimen Aufgabenfeldern.
Auf marktverfügbare, gegebenenfalls auch gebrauchte Lösungen schnell zurückzugreifen, um Fähigkeitslücken zeitnah zu schließen – ist einer von vielen neuen Wegen, die die Bundeswehr derzeit beschreitet.
Durch den Zuschlag innerhalb eines halben Jahres, wurde der erste von zwei Hochseeschleppern für die Marine beschafft. Die Schiffe dienen als Ersatz für die über 40 Jahre alten Schlepper der Wangerooge-Klasse, deren Instandsetzung aus wirtschaftlichen Gründen ausscheidet. Bevor der neue Hochseeschlepper der Marine zur Verfügung steht, sind noch planmäßige Wartungsarbeiten durchgeführt worden. In Kiel finden die abschließende Inspektion und die Einweisung der neuen Besatzung statt. Der letzte Arbeitsschritt sieht vor, dass durch das Marinearsenal in Rostock noch die notwendigen militärischen Anpassungen vorgenommen werden.
Nach Abschluss dieser Maßnahmen, wird der Schlepper unter seinem neuen Namen „Rügen“ Kurs auf den neuen Heimathafen Wilhelmshaven nehmen.
Hintergrundinformationen zur „Rügen“
Die „Rügen“ ist ein Hochseeschlepper, welcher die Anforderungen der heutigen maritimen Industrie optimal erfüllt. Das Schiff verfügt über fortschrittliche Zugsysteme und Schleppausrüstungen und ist in der Lage unter Volllast bis zu 21.000 Tonnen im Seegebiet A3 bis zum sicheren Hafen zu schleppen. Unter Seegebiet A3 sind diejenigen Seeräume zu verstehen, die außerhalb der Küstengewässer liegen, zum Beispiel der Atlantische Ozean und die westlich gelegenen britisch-irischen Seegrenzen. Der Schlepper wird über ein Arbeitsboot verfügen und zudem die Möglichkeit bieten zusätzliches Personal einzuschiffen. Die Qualität und Leistungsfähigkeit der „Rügen“ wird einen wertvollen Beitrag zur Stärkung der maritimen Sicherheit leisten.
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Quelle: ots