Lübeck-Travemünde / Kiel (ots) –
Mehr als zehn Millionen Schmuggelzigaretten gingen dem Zoll am vergangenen Mittwoch in Lübeck-Travemünde ins Netz. Es ist ein Steuerschaden von 1,9 Millionen Euro entstanden.
Einen mit der Fähre aus Lettland ankommenden Trailer wählten die Kontrollkräfte des Hauptzollamtes Kiel am Mittwoch der vergangenen Woche am Skandinavienkai für eine Routinekontrolle aus. Der Lkw-Fahrer meldete gegenüber dem Zoll eine Sendung Torf an. Die Einsatzkräfte stellten stattdessen Transportkartons mit jeweils 10.000 Zigaretten auf dem Fahrzeug fest. Insgesamt transportierte der Trailer 10,4 Millionen unversteuerte und unverzollte Zigaretten.
Dazu sagt Stephan Meyns, Sprecher des Zollfahndungsamtes Hamburg: „Die Zollkräfte sind auch in den Häfen an der Ostsee wachsam und kontrollieren risikoorientiert bei der Ein- und Ausfuhr. Der Zoll hat in Travemünde erneut einen erheblichen Steuerschaden aufgedeckt und leistet damit einen großen Beitrag für die Steuergerechtigkeit in Deutschland und Europa.“
Das Zollfahndungsamt Hamburg -Dienstsitz Kiel- ermittelt nun zur Herkunft der Schmuggelzigaretten und zu den Empfängern, die vermutlich in Westeuropa sitzen. Die am Tattag sichergestellten Beweismittel werden derzeit ausgewertet. Die Zollfahndung prüft auch, ob es sich bei den sichergestellten Zigaretten um Originalware oder Fälschungen handelt.
Die weiteren Ermittlungen werden im Auftrag der Straf- und Bußgeldsachenstelle des Hauptzollamtes Itzehoe durch das Zollfahndungsamt Hamburg -Dienstsitz Kiel- geführt.
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