Köln (ots) –
Christian Becker ist der Gründer und Geschäftsführer der Artemis Franchise GmbH. Gemeinsam mit seinem Team unterstützt er seine Kunden bei der Kreation, Konzeption, Vermarktung und Begleitung von Franchise-Systemen. Die Mission des Unternehmens: die ganzheitliche und partnerschaftliche Betreuung bei der Umsetzung kompletter Franchise-Systeme und bei der Gewinnung von Franchise-Partnern. Dazu gehört auch eine umfassende Beratung und persönliche Begleitung in allen Fragen rund um die Themen Skalierung und Entwicklungsmöglichkeiten.
In den USA ist das Franchise-System seit Jahren weit verbreitet – und auch in Deutschland wächst die Franchise-Wirtschaft kontinuierlich. Rund 1.000 Franchise-Geber haben sich mittlerweile am Markt etabliert – Tendenz weiter steigend. Da können Menschen, die mit dem Gedanken spielen, Partner eines Franchise-Systems zu werden, schon einmal den Überblick verlieren. Eine weitere Herausforderung besteht darin, dass es wie überall auch hier schwarze Schafe gibt. „Es gibt Unternehmen, die nur auf das schnelle Geld potenzieller Franchise-Nehmer aus sind“, erklärt Christian Becker. „Nach einer umfassenden Beratung und guten Betreuung rund um den Unternehmensaufbau sucht man hier meist vergeblich.“ Glücklicherweise gibt es einige Indikatoren, die Hinweise auf die Qualität und Seriosität eines Franchise-Konzepts geben. An dieser Stelle hat der Franchise-Experte fünf Punkte zusammengefasst, die dabei helfen, ein gutes Franchise-Unternehmen zu erkennen, um sicher in die Selbstständigkeit zu starten.
1. Profitables Business-Modell
Ob ein Franchise-Modell funktioniert, erkennen Gründungswillige zunächst daran, ob das Unternehmen erfolgreich nachgewiesen hat, dass es in einem zukunftsfähigen Markt tätig ist, mit seinem Business-Modell Geld verdient und auch in anderen Städten skalierbar ist. Solide Geschäftszahlen sind also unabdingbar. Um einen ersten Eindruck zu erhalten, reicht es meist schon aus, die verschiedenen Franchise-Konzepte online zu recherchieren. Für detailliertere Informationen sollte man dann einen Blick in die Firmenunterlagen werfen.
2. Strukturierter Lernprozess
Gute Franchise-Unternehmen haben einen klar strukturierten Kennenlernprozess. Sie werden kein Problem damit haben, sich gegenüber potenziellen Franchise-Nehmern offen und transparent zu zeigen. Dazu gehört auch das Offenlegen der Prozesse, der Strategie, der Geschäftszahlen und der Unternehmensentwicklung. Verhält sich ein Franchise-Geber hier ausweichend, ist eine gewisse Skepsis angebracht.
3. Laufende Unterstützung
Zu den üblichen Leistungen eines Franchise-Gebers gehören nicht nur eine umfassende Startschulung, sondern auch die laufende Unterstützung in den Bereichen Marketing, PR, IT und Coaching. Von diesen Leistungen profitiert nicht nur der einzelne Franchise-Nehmer, sondern das gesamte Franchise-System, denn so werden alle auf den gleichen Stand gebracht. Für eine erfolgreiche Markenbildung ist das essenziell. Nur, wenn die Franchise-Nehmer sich von ihrem Franchise-Unternehmen gut betreut fühlen, kann die Zusammenarbeit langfristig erfolgreich sein.
4. Klare Wachstumsziele
Ein gutes Franchise-Unternehmen hat klare Wachstumsziele für seine Marke – gerade auch bezüglich neuer Franchise-Partner. Soll heißen, dass pro Jahr mindestens drei bis fünf neue Franchise-Partner hinzukommen. Zugleich sollte der Fokus aber auch nicht darauf liegen, zu schnell mit zu vielen Franchise-Partnern zu wachsen, sondern vielmehr darauf, zunächst die bestehenden Partner zum Erfolg zu führen, indem man sie in allen Belangen unterstützt. Ein nachhaltiges Unternehmenswachstum ist ein guter Indikator für das Potenzial, das das Franchise-System bietet. In diesem Zusammenhang ist auch die Innovationsfähigkeit des Franchise-Gebers wichtig.
5. Umfassende Franchise-Vertragswerke
Franchise-Systeme sollten neben einem guten Umgang und einem klaren Kommunikationskonzept vor allem in drei Bereichen offen und transparent sein: Sie sollten einen Franchise-Vertrag liefern, auf eine vorvertragliche Aufklärung achten und ein Franchise-Handbuch bereitstellen. Der Franchise-Vertrag sollte im Zweifel durch einen Anwalt geprüft werden, der darauf achtet, dass das Verhältnis der Rechte und Pflichten zwischen Franchise-Geber und -Nehmer fair und ausgeglichen ist. Ein gutes Franchise-Unternehmen ist anpassungsfähig – und wird im Rahmen der Vertragsverhandlungen nicht auf allen Vertragspunkten beharren.
Ebenso muss ein Franchise-System eine vorvertragliche Aufklärung liefern, die nicht nur alle Geschäftszahlen beinhaltet, sondern auch einen Überblick über die Chancen und Risiken des Franchise-Systems gibt. Ebenfalls nicht fehlen darf ein Franchise-Handbuch, auch bekannt als Betriebsführungshandbuch, in dem alle Prozesse, Abläufe und Strukturen klar dargelegt sind. Ein gutes Franchise-Unternehmen wird dem Franchise-Nehmer vor Vertragsunterzeichnung Einblick in dieses Handbuch gewähren. Auch hier ist eine gewisse Skepsis ratsam, sofern sich der Franchise-Geber ausweichend verhält. Im Zweifel rät Christian Becker dazu, auf das eigene Bauchgefühl zu hören.
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