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Mittwoch, 27. November 2024

Israel-Experte Peter Lintl über mögliche Entwicklungen im Nahostkonflikt: „Es scheint vorgezeichnet, dass die Gewalt eskaliert“

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Hamburg (ots) –

Der Israel-Experte Peter Lintl hält eine friedliche Lösung im Nahostkonflikt für unwahrscheinlich: „Angesichts der neuerlichen Zuspitzung des Konflikts und in Ermangelung einer Perspektive zur Lösung scheint es vorgezeichnet, dass die Gewalt eskaliert. Das heißt nicht, dass eine Verhandlungslösung – ob in Form eines Ein- oder Zweistaatenmodells – für die Zukunft auszuschließen ist. Aber derzeit fehlt dafür auf beiden Seiten der politische Wille.“

Lintl und die israelisch-französische Soziologin Eva Illouz diskutieren in der neuen Ausgabe von ZEIT Geschichte die Zukunft des Nahostkonflikts. Illouz sieht nur eine mögliche Lösung, um die Situation zwischen den Palästinensern und Israelis zu entschärfen: „Nur wenn die USA und Europa ihren israelischen Freund mit Nachdruck dazu bringen, über sein Eigeninteresse nachzudenken, besteht eine Chance auf einen territorialen und politischen Kompromiss.“ Ohne einen solchen Kompromiss, so Illouz, verfüge Israel zwar noch über Handlungsoptionen, aber keine von ihnen sei besonders realistisch oder erstrebenswert. Für eine friedliche Lösung sei ein Kompromiss essenziell: „Es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass die Palästinenser, die ihrer Heimat und ihrer Freiheit beraubt wurden, nicht früher oder später zu der Einsicht gelangen, dass sie als Mehrheit im Land die Macht an sich reißen sollten.“

Wohin führt der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern? Die Standpunkte von Peter Lintl und Eva Illouz lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von ZEIT GESCHICHTE (Heft 2/2023 mit dem Titel „Der Konflikt im Nahen Osten“). Das Magazin erscheint am 21. März im Handel und ist auch hier (https://shop.zeit.de/die-zeit-und-magazine/zeit-geschichte/) erhältlich.

Pressekontakt:
Annekatrin Stoll
Unternehmenskommunikation und Veranstaltungen
ZEIT Verlagsgruppe
Tel.: 040 / 32 80 – 3465
E-Mail: annekatrin.stoll@zeit.de
www.twitter.com/zeitverlag
Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots

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