Weiden (ots) –
Die Witt-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2022/23 erneut einen Umsatz von über einer Milliarde Euro erzielt. Nach IFRS beträgt dieser 1,178 Milliarden Euro und damit 4,3 Prozent weniger als im vorherigen Geschäftsjahr – gemessen an den ungünstigen Rahmenbedingungen und der Marktentwicklung dennoch zufriedenstellend.
„Nach einem jahrelangen dynamischen Wachstum steigen wir trotz schwieriger Rahmenbedingungen und massiver Veränderungen im Einzelhandel mit einem relativ niedrigen, zu erwartenden Umsatzrückgang von 4,3 Prozent aus dem Geschäftsjahr aus. Damit hat sich die Witt-Gruppe besser entwickelt als der Markt“, sagt Patrick Boos, Vorsitzender der Geschäftsführung. Profitierten in den Jahren 2020 und 2021 gerade Online-Händler von den Corona-Lockdowns, fiel dieser Umsatzschub 2022 weg. Ukraine-Krieg und Inflation dämpften fortan die Kauflaune. Hinzu kamen enorme Kostensteigerungen bei Papier, Transport, Rohstoffen und Energie, die das Geschäftsmodell der Witt-Gruppe herausforderten. „Wir haben uns frühzeitig mit diesen Kostenbelastungen beschäftigt und in unseren Marketingaktivitäten darauf reagiert“, so Boos. Im Vergleich zu den Corona-Jahren 2020 und 2021 normalisierte sich auch das Kaufverhalten – die damals sehr starken Sortimente Wäsche, Heimtextilien und Living kehrten 2022 wieder auf das übliche Niveau zurück.
Neues Jahr mit sehr gutem Saisonstart
Das Oberpfälzer Multichannel-Unternehmen ist sehr gut in die Frühjahr/Sommer-Saison des noch jungen Geschäftsjahrs gestartet. „Daran sehen wir, dass wir unsere Kundinnen weiterhin mit unseren Sortimenten begeistern und unsere Strategie aufgeht“, schätzt Boos die Lage ein. Erste Anzeichen für Entlastungen bei Transport-, Rohstoff- und Energiepreisen stimmen ebenfalls zuversichtlich. Auch der Online-Anteil der Unternehmensgruppe wächst weiter und liegt mittlerweile bei rund 38 Prozent – bei der Vertriebsmarke heine mit den in der Witt-Gruppe jüngsten Kundinnen liegt der Online-Anteil bereits bei rund 65 Prozent. Der seit 2019 zur Witt-Gruppe gehörende Karlsruher Fashionhändler muss indes ebenfalls einen Rückgang des Umsatzes verzeichnen. Dieser lag im abgeschlossenen Geschäftsjahr bei 231 Millionen Euro nach IFRS, was einem Rückgang von rund 6,5 Prozent zum Vorjahr entspricht, wobei heine mit vergleichbaren Herausforderungen wie die gesamte Unternehmensgruppe konfrontiert war.
Online-Transformation wird weiter vorangetrieben
Auch wenn das neue Geschäftsjahr herausfordernd für den Modespezialisten bleibt: Das Unternehmen sieht sich über sein Markenportfolio gut aufgestellt – und bündelt künftig seine Kräfte noch besser. „Mit der Fokussierung auf unsere vier starken Marken WITT WEIDEN, Sieh an!, creation L und heine, inklusive ihrer internationalen Ableger schärfen wir ihr Profil und beschleunigen die online-orientierte Entwicklung unseres Geschäftsmodells“, sagt Boos. Im Stationärbereich werden weitere WITT WEIDEN-Filialen in einem neuen Ladenbaukonzept gestaltet; zuletzt etwa das Fachgeschäft in Bad Neuenahr, das fast zwei Jahre nach der Hochwasser-Katastrophe im Jahr 2021 eine grandios besuchte Wiedereröffnung feierte. Wenn auch die Frequenz in den Filialen noch nicht wieder ganz auf Vor-Corona-Niveau zurückgekehrt ist, zeigen höhere Bons, dass Kundinnen und Kunden durchaus Lust auf Mode haben. Auch in seinen internationalen Märkten ist das Unternehmen aktiv: So wird die Logistik für den Markt USA zukünftig nach Mexiko verlagert, um Kundinnen und Kunden eine schnellere Lieferung und besseren Kundenservice zu bieten. Das Lager soll Ende August eröffnet werden.
Über die Witt-Gruppe
Mit 21,9 Millionen Kund*innen weltweit, einem Umsatz von 1,178 Mrd. Euro (IFRS) im Geschäftsjahr 2022/23 und einem Onlineanteil von rund 38 Prozent zählt die Witt-Gruppe zu den führenden textilen Omnichannel-Unternehmen für die Zielgruppe 50plus. Die Unternehmensgruppe ist derzeit mit neun Marken in zehn Ländern, darunter die 1907 gegründete Marke WITT WEIDEN, sowie mit 22 Online-Shops aktiv. Seit Ende 2019 gehört die Marke heine zur Witt-Gruppe.
Die Witt-Gruppe ist mit rund 3.700 Mitarbeitenden nicht nur einer der größten Arbeitgeber der Oberpfalz, sondern auch einer der beliebtesten Deutschlands: 2023 wurde das Unternehmen zum elften Mal in Folge als Top-Arbeitgeber ausgezeichnet. Seit 1987 ist das Unternehmen mit Sitz in Weiden Teil der Otto Group. Weitere Informationen finden Sie unter www.witt-gruppe.eu.
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Quelle: ots