Hannover (ots) –
Nach erlassener Allgemeinverfügung der Bundespolizeidirektion Hannover zum „Verbot des Mitführens von gefährlichen Gegenständen“ kontrollierten Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Hannover und der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit von Samstag auf Sonntag im Zeitraum von 15:00 – 04:00 Uhr verstärkt im Hauptbahnhof Hannover. Dabei wurden 141 Identitätsfeststellungen und 126 Durchsuchungen durchgeführt.
Acht Verstöße gegen die Allgemeinverfügung konnten die insgesamt 52 eingesetzten Bundespolizisten bei den Personen zwischen 16 und 30 Jahren feststellen. Sechs Messer, ein Pfefferspray und ein Farbmarkierungsspray wurden durch die Beamten sichergestellt. Insgesamt wurden drei Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet sowie sechs Platzverweise für den Hauptbahnhof Hannover ausgesprochen. Weiterhin wurden auch Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz beanzeigt.
Das Personenaufkommen im Bereich des Bahnhofs Hannover Hbf war im Vergleich zu vorausgegangenen Wochenenden vergleichsweise hoch. Die An- und Abreise der Besucher des Raschplatzfestes verlief ruhig und störungsfrei. Durch die Maßnahmen der zurückliegenden Wochenendnacht sollte ein deutliches Zeichen, eine Signalwirkung mit präventiven Charakter, gesetzt werden:
Der Entwicklung hinsichtlich der Zunahme von Gewaltdelikten wirkt die Bundespolizei entschlossen entgegen, um die Sicherheit für Bahnhofsbesucher und Reisende zu erhöhen. Personen werden sensibilisiert, dass neben grundsätzlich verbotene Gegenstände auch andere gefährliche Gegenstände wie bspw. Taschenmesser, nichts im Personenverkehr zu suchen haben.
Insgesamt zufrieden mit den Einsatzmaßmaßnahmen rund um die Waffenverbotszone im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion Hannover zeigte sich der stellv. Inspektionsleiter, Christian Saggau: „Die Sicherstellung von Messern und anderen gefährlichen Gegenständen zeigt, dass das Vorgehen am Hauptbahnhof Hannover deutlich zur Sicherheit beiträgt und die Einsatzmaßnahmen ihre nachhaltige Wirkung erzielt haben. Wir wollten mit diesem Einsatz erneut ein deutliches Zeichen setzen, dass Waffen, Messer und gefährliche Gegenstände im Bahnhofsbereich nicht geduldet werden – die Bundespolizei stellt sich damit Tendenzen zu strafbaren Handlungen konsequent und mit Nachhaltigkeit entgegen“.
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