Sankt Anna am Aigen (ots) –
Margot Königshofer ist die Gründerin und Geschäftsführerin der Procfit GmbH und unterstützt gemeinsam mit ihrem Team Start-ups sowie junge Unternehmen dabei, ihre Lieferketten zu etablieren. Damit profitieren die Betriebe langfristig von einer durchdachten Optimierung dieser Strukturen.
Beim Import von Waren gibt es für Unternehmen zahlreiche Herausforderungen zu meistern. Nur allzu oft trügt der Schein. Das weiß auch Margot Königshofer, Gründerin sowie Geschäftsführerin der Procfit GmbH und Expertin für Lieferketten. Sie verrät: „Produzenten aus dem asiatischen Raum sind wahnsinnig schnell bei der Mustererstellung. Viele Unternehmen denken daher, dass sie in ihnen den optimalen Lieferanten gefunden hätten. Die Gesamtkosten bleiben bei dieser Rechnung jedoch häufig unbeachtet.“ Das kann nicht nur mit Blick auf den Cashflow für ein böses Erwachen aufseiten der Auftraggeber sorgen. Margot Königshofer weiß, wie sich Unternehmen am besten aufstellen, um optimale Lieferketten zu etablieren und verrät daher im Folgenden, was Start-ups und junge Unternehmen bei ihrem Lieferantenmanagement wirklich beachten müssen. Da sich dieses derzeit in einem massiven Wandel befindet, ist ein Umdenken beim Warenimport unverzichtbar.
Produktionsverlagerung nach Europa – Ein Trend aus gutem Grund
Die Produktionsverlagerung von Asien nach Europa liegt im Trend. Dennoch glauben nach wie vor viele Unternehmen, dass die Produktion in Asien die beste Entscheidung für ihren Bedarf wäre. Das jedoch kostet allzu oft kostbare Nerven und bares Geld: In Asien ist die Abnahme per Vorauskasse oft Standard.
Darüber hinaus dauern Transporte immer länger und Transportkosten werden fortwährend teurer – egal, ob mit dem Schiff, per Bahn oder per Flugzeug. Es ist unwahrscheinlich, dass sich dieser Trend in absehbarer Zeit umkehrt. Ein aktueller Fall bei Procfit verdeutlicht dieses Problem: Der Kunde orderte Verpackungsware im Wert von 200.000 Euro – für Flugtransport sollten nochmals 30.000 Euro on top kommen.
Strategisches Lieferantenmanagement – heute so wichtig wie nie
Sämtliche relevanten Daten, Zeichnungen und Spezifikationen erhalten Unternehmen in der Regel nur sehr schwer, wenn sie sich für einen Produzenten aus dem asiatischen Raum entscheiden. Auch, wenn Unterlagen versandt werden, handelt es sich in den seltensten Fällen um alle Zeichnungen, die die beauftragte Serienproduktion betreffen.
In der globalisierten Weltwirtschaft ist es jedoch ausgesprochen wichtig, partnerschaftliche Kooperationen einzugehen. Ein regelmäßiger Austausch darf nicht nur über E-Mails stattfinden, sondern sollte insgesamt an die modernen digitalen Wege im 21. Jahrhundert angepasst werden. Das stellt die Basis für eine langfristig erfolgreiche Zusammenarbeit dar, von der letztlich alle Beteiligten profitieren.
Das Risikomanagement auf Augenhöhe mit attraktiven Einkaufspreisen
Gute Einkaufspreise sind längst nicht mehr der Hauptgrund für die Beauftragung eines Lieferanten. Zumindest sollten sie es nicht sein. Das Risikomanagement ist mindestens genauso wichtig. Das bedeutet: Single Sourcing vermeiden Importeure besser. Idealerweise setzen sie auf die Vorteile von Dual Sourcing und haben damit nicht länger nur einen Produkthersteller an ihrer Seite. Mindestens zwei oder sogar mehrere Lieferanten sichern den Warenzufluss in einer gewünscht hohen Qualität. Außerdem ist es ratsam, Ware im Idealfall aus mehreren Ländern zu beziehen. Hier sollte jedoch vorab die wirtschaftliche oder politische Stabilität des Landes sorgfältig geprüft werden.
Ein smartes Vertragsmanagement fokussieren
Ebenso wichtig für Importeure ist das Vertragsmanagement. Es gilt, smarte Verträge aufzusetzen. So kann nicht nur die Zusammenarbeit flexibel gestaltet, sondern auch eine maximale Preisstabilität ausgehandelt werden. Diesbezüglich empfiehlt es sich, den erstmalig vereinbarten Preis möglichst lange zu fixieren. Hier kommt es natürlich auf die Warengruppe an.
Wie gesagt, sollte eine lange Preisstabilität angestrebt werden. Wer sich entsprechende Verhandlungsfähigkeiten aneignet und zwischen mehreren Lieferanten auswählen kann, befindet sich in einer soliden Ausgangslage hierfür. Zu bedenken sind an dieser Stelle auch die absehbaren Preissteigerungen in den nächsten zwei bis drei Jahren. Es ist wahrscheinlich, dass sich diese häufen werden. Bei einer einzigen Verhandlung im Jahr wird es also nicht bleiben. Junge Unternehmen und Start-ups sollten sich daher auf Preiserhöhungen in Tranchen vorbereiten, um flexibel darauf reagieren zu können. Diese Planung wird sich für Importeure letztlich in barer Münze auszahlen.
Als junges Unternehmen oder Start-up möchten Sie Ihre Lieferketten bedarfsorientiert optimieren? Melden Sie sich jetzt bei Margot Königshofer (https://www.procfit.at/) und vereinbaren Sie einen Termin!
Pressekontakt:
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Margot Königshofer
E-Mail: m.koenigshofer@procfit.at
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Quelle: ots