München (ots) –
Unternehmen in Deutschland ringen um Personal, doch ihre Recruiting-Ansätze stoßen oft ins Leere. Besonders bei der jungen Zielgruppe zwischen 25 und 34 Jahren, die offen für Jobwechsel ist, werden Chancen verschenkt. Dabei zeigt die aktuelle Studie von CleverConnect, dass fast ein Drittel dieser Altersgruppe passiv nach neuen Möglichkeiten Ausschau hält.
„Durch die Fokussierung auf traditionelle Methoden lassen viele Personaler Chancen liegen, die durch modernes Social Recruiting oder Talent Pools erschlossen werden könnten“, erklärt Headhunter Dominik Roth. Er warnt, dass die Konkurrenz nicht schläft und besonders die jüngere Generation mit neuen Recruiting-Methoden effizienter angesprochen werden kann. Was Personaler oft falsch machen und wie Unternehmen wirklich Mitarbeiter finden, verrät Dominik Roth nachfolgend.
Fehler 1: Kandidaten zu früh ausschließen
Oftmals begehen Personaler den Fehler, Kandidaten aufgrund ihrer Erwartungen an den perfekten Lebenslauf zu früh auszuschließen. Das kann problematisch sein, da Lebensläufe in aller Regel nur einen begrenzten Einblick in den Track Record eines Bewerbers bieten. Wertvolle Talente, Fähigkeiten und persönliche Eigenschaften, die nicht unmittelbar mit den aufgeführten Positionen zusammenhängen, können übersehen werden. Zudem spiegelt ein Lebenslauf in erster Linie die Vergangenheit wider, das künftige Potenzial eines Kandidaten bleibt damit verborgen. So könnte ein Bewerber beispielsweise das Potenzial zur beruflichen und persönlichen Entwicklung haben, auch wenn es nicht sofort im Lebenslauf ersichtlich ist. Die kulturelle Anpassung eines Bewerbers in das Unternehmen ist ein weiterer Aspekt, der sich nur schwer aus einem Lebenslauf ableiten lässt, jedoch von entscheidender Bedeutung für den langfristigen Erfolg eines Mitarbeiters in einem Unternehmen sein kann. Ein Kandidat sollte daher nicht anhand seines Lebenslaufs ausgeschlossen werden: Ein persönliches Gespräch bietet einen weitaus authentischeren Eindruck von einem Kandidaten.
Fehler 2: Den Fokus zu sehr auf fachliche Qualifikationen legen
Ein übermäßiger Fokus auf fachliche Qualifikationen während des Auswahlprozesses und in den Interviews kann dazu führen, dass die Persönlichkeit eines Bewerbers vernachlässigt wird. Dabei ist sie ebenso bedeutend wie die fachliche Eignung. Anstatt ausschließlich auf Noten oder Fachkenntnisse zu achten, sollten Personaler daher auch Eigenschaften wie Loyalität und Zuverlässigkeit berücksichtigen. Ebenso wichtig sind Soft Skills wie Belastbarkeit und Kombinationsfähigkeit.
Fehler 3: Keine Talentpools anlegen
Die Tatsache, dass ein Bewerber nicht für eine bestimmte Stelle geeignet ist, bedeutet nicht zwangsläufig, dass er nicht für andere Positionen geeignet sein könnte. Es ist daher ratsam, Talentpools zu etablieren. Dabei handelt es sich um eine datenbankgestützte Verwaltung von Profilen potenzieller und bestehender Mitarbeiter des Unternehmens über eine Onlineplattform oder die Unternehmenswebseite. Professionell verwaltete Talentpools sind für eine effiziente Mitarbeiterrekrutierung unerlässlich. Sie dienen als Reserve, um vakante Positionen in kurzer Zeit und mit minimalem Aufwand zu besetzen.
Über Dominik Roth:
Dominik Roth ist Headhunter und Partner bei Mercuri Urval, einer global führenden Personalberatung, die auf die Vermittlung (Executive Search) und Potenzialbeurteilung von Führungskräften spezialisiert ist. Er unterstützt Technologieführer aus dem industriellen Mittelstand sowie Hidden Champions vollumfänglich in den Bereichen Headhunting und Management-Diagnostik. Dominik Roth bringt hierfür umfassende Erfahrung aus mehr als 350 Executive Searches und hunderten von Executive Assessments mit. Außerdem ist er der Host des populären Karriere-Podcasts „CEO Career Code“. Interessierte finden ihn kostenfrei verfügbar auf Spotify, Apple und Google Podcast.
Pressekontakt:
Dominik Roth
Mercuri Urval GmbH
https://www.mercuriurval.com/de-de/Pressekontakt von Dominik Roth:
Ruben Schäfer
[email protected]
Original-Content von: Dominik Roth, übermittelt durch news aktuell
Quelle: ots