Berlin (ots) –
Was machen nach dem Studium? Wie Tausende andere Studentinnen und Studenten stellte sich auch Paul Berg diese Frage – und beantwortete sie prompt mit der Gründung eines eigenen Unternehmens. „Ich wollte nicht nur irgendeinen Job, der Geld bringt, sondern etwas machen, das einen positiven Einfluss auf die Welt hat.“
Die Antwort war „GoodJobs“. Mit zwei Kollegen startete der Uni-Absolvent in einem kleinen Büro eine neuartige Anlaufstelle für Leute wie ihn; Leute, die mit nachhaltigen, sozialen Jobs einen grundsätzlich positiven Einfluss auf die Welt ausüben wollten. Für so viel Idealismus wurde das junge Team anfangs belächelt. Wie kann man mit diesem Anspruch Geld verdienen? Wie kann man das Unternehmertum und die Mechanismen der Marktwirtschaft nutzen, um die Welt zu verändern, ohne eine aktivistische Gruppe oder eine Nichtregierungsorganisation zu sein?
Man kann. Aus dem winzigen Team wurde in sieben Jahren ein Unternehmen mit rund fünfzig Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dem ersten Kunden, der Christoffel-Blindenmission, einer Organisation, die Behinderten in Entwicklungsländern hilft, folgten viele weitere. „Wir werden jetzt ernst genommen“, resümiert Paul Berg. „Die Zeit, in der wir als Ökoplattform oder als vegane Jobbörse galten, ist vorbei. Heute betrifft unser Angebot alle Menschen und alle Branchen.“
Strenge Kriterien für Nachhaltigkeit
Nicht jedes Unternehmen kann bei GoodJobs Stellen ausschreiben. Das GoodJobs-Team prüft kritisch, ob die Firmen den strengen Kriterien entsprechen, also nachhaltig genug sind. Leonie Pfab vom Business Department & Central Operations: „Wir prüfen, wer mit uns zusammenarbeiten darf.“ Pauline Machtolf erläutert, wie sich der kritische Fragenkatalog an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen orientiert. Helena Rinke, Social Media Managerin, diskutiert mit der Community unter anderem über richtiges Onboarding, also den Berufseinstieg in einem Unternehmen. Und Saskia Affolter gibt der Community via Videos Bewerbungstipps. Als sie auf GoodJobs nach einer neuen Stelle gesucht hatte, sah sie, dass GoodJobs selbst Leute suchte, und bewarb sich sofort.
Gutes Gefühl mit dem Förderprogramm BBBsocial
Für Finanzen, Administration und reibungslosen Betriebsablauf ist Nikolas Uiker zuständig: „Als wir eine Wachstumsfinanzierung benötigten, hatten wir gleich beim ersten Austausch mit der BürgschaftsBank Berlin und dem Programm BBBsocial ein gutes Gefühl.“ Gerade in Berlin gebe es eine hohe Nachfrage mit passenden Projekten.
Das gute Gefühl stellte sich auch sofort auf der anderen Seite ein: „Mein erster Eindruck war, das könnte ein Volltreffer werden“, schildert Evelyn Salat, Beraterin für mittelständische Unternehmen und Gründungsvorhaben bei der BürgschaftsBank Berlin (BBB) und fürs Neugeschäft zuständig. „Doch es wurden gleich zwei Volltreffer. Mit unserem Programm BBBsocial fördern wir soziale, nachhaltige, gemeinwohlorientierte Unternehmen, die die UN-Nachhaltigkeitsziele erfüllen. Gleichzeitig haben wir hier eine positive Wirkung auf Gemeinwohl und die Umwelt.“ Das Programm in Berlin sei deutschlandweit das erste. „Alle anderen Bundesländer blicken auf uns. Wir haben noch viel Platz in diesem Programm und möchten gerne viele Unternehmen begleiten“, sagt Salat und motiviert Gründerinnen und Gründer: „Sprechen Sie uns an!“
Bundesweiter Pilotcharakter
Steffen Hartung, Geschäftsführer der BBB und der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Berlin-Brandenburg (MBG), erklärt: „Wir unterstützen alle möglichen Vorhaben, ob Gründungen, ob Betriebsmittelfinanzierung, ob Investitionsfinanzierung oder bauliche Finanzierung.“ Auch Hartung hebt den bundesweiten Pilotcharakter des Programms BBBsocial hervor. Berlin stelle den Hotspot für Unternehmen mit Social Impact dar. Solche Unternehmen seien ein starker Wirtschaftsfaktor geworden und würden weiter zunehmen. Das Programm werde durch den Berliner Senat für Wirtschaft kräftig unterstützt. Hartung sieht großen Bedarf, doch sei das Programm noch zu wenig bekannt.
Mit Blick auf GoodJobs hält er abschließend fest: „Die Menschen hier sind ja keine Fantasten; sie können Betriebswirtschaft und müssen betriebswirtschaftlich überlebensfähig sein.“ Und er hoffe, „dass sie Schule machen“.
Sendung läuft am 2. Dezember 2023 auf TV Berlin
Das Berliner Unternehmen GoodJobs wird in der Reihe „Success in Berlin – Das Magazin der Bürgschaftsbank“ am Samstag, dem 2. Dezember 2023, um 21:40 Uhr auf TV Berlin vorgestellt. Anschließend wird der Beitrag mehrmals wiederholt und auf dem YouTube-Kanal „Success in Berlin“ zu sehen sein.
Hintergrund
Die BürgschaftsBank Berlin (BBB) und die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Berlin-Brandenburg (MBG) bieten als neutrale Partner Bürgschaften und Beteiligungskapital an, wo Sicherheiten fehlen oder Eigenkapital knapp ist. Über das Finanzierungsportal der Bürgschaftsbanken ermoeglicher.de können sich junge sowie etablierte Unternehmen Unterstützung für die Realisierung ihres Finanzierungsvorhabens holen, welches dann gemeinsam mit der bestehenden oder zukünftigen Hausbank umgesetzt wird.
Nähere Informationen:
be.ermoeglicher.de
goodjobs.eu
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