Mladá Boleslav (ots) –
› Tschechischer Automobilhersteller bietet europäische Modelle bereits ab 2023 an
› Ab 2024 auch KUSHAQ und wenig später SLAVIA aus indischer Produktion erhältlich
› Mögliches Absatzpotenzial: zunächst 30.000 Fahrzeuge, perspektivisch 40.000 Einheiten pro Jahr
› Thanh Cong Motor Vietnam als lokaler Partner des Automobilherstellers
› Bau eines CKD-Montage-Werkes in Vietnam im ersten Halbjahr 2024 abgeschlossen
ŠKODA AUTO treibt die Internationalisierung des Unternehmens weiter voran und steht vor dem Eintritt in den vietnamesischen Markt. In Kooperation mit Thanh Cong Motor Vietnam (TC Motor) als lokalem Partner bietet der tschechische Automobilhersteller die ersten europäischen Modelle dort bereits ab 2023 an. Im Jahr 2024 läuft zusätzlich die Montage von CKD-Bausätzen (Completely Knocked Down) der Modelle KUSHAQ und SLAVIA an. Die Fertigungslinie befindet sich derzeit im Aufbau. Mit seiner dynamisch wachsenden Wirtschaft und großem Potenzial auf dem Automobilmarkt bietet das Land optimale Voraussetzungen, um die Position von ŠKODA AUTO in der Region weiter zu stärken. Das Unternehmen rechnet zunächst mit einem Absatzvolumen von 30.000 Fahrzeugen pro Jahr.
Klaus Zellmer, ŠKODA AUTO CEO, betont: „Der Markteinstieg in Vietnam ist für ŠKODA AUTO ein logischer nächster Schritt unserer Internationalisierungs‑Strategie: Mit unserem attraktiven Modellportfolio bieten wir genau die richtigen Produkte für die Kundinnen und Kunden und werden unsere Stärken auf diesem hochdynamischen Markt voll ausspielen können. Zusätzlich bringt die geographische Nähe zu Indien große Synergieeffekte: Bereits 2024 werden wir Fahrzeugbausätze aus unserem indischen Werk Pune nach Vietnam exportieren und treiben damit auch unser Projekt INDIA 2.0 entschlossen weiter voran. In Summe werden wir damit unsere Präsenz in Südostasien weiter deutlich stärken.“
Martin Jahn, ŠKODA AUTO Vorstand für Vertrieb und Marketing, ergänzt: „Die Internationalisierung unseres Geschäfts ist integraler Bestandteil unserer NEXT LEVEL – ŠKODA STRATEGY 2030. Wir sehen großes Wachstumspotenzial in Vietnam und mit der tschechischen EU-Ratspräsidentschaft sowie dem Freihandelsabkommen EVFTA sind die wirtschaftspolitischen Voraussetzungen sehr günstig. Mit TC Motor haben wir zudem einen starken und verlässlichen Partner gefunden, um in Vietnam schnell Fuß zu fassen. Wir sind davon überzeugt, dass unser Modellportfolio perfekt zu den Wünschen der Vietnamesinnen und Vietnamesen passt und freuen uns, Anfang nächsten Jahres durchzustarten.“
Thanh Cong Motor Vietnam (TC Motor) verantwortet als Partner lokale Produktion und Vertrieb
2023 werden zunächst schrittweise die Modellreihen KODIAQ, KAROQ, SUPERB und OCTAVIA aus Europa importiert. TC Motor übernimmt als lokaler Partner von ŠKODA AUTO auf dem vietnamesischen Markt die lokale Produktion und den Vertrieb der Fahrzeuge. Der in der Hauptstadt Hanoi ansässige Konzern mit über 20 Jahren Erfahrung im Fahrzeugbau und -vertrieb auf Auftragsbasis investiert außerdem in den Erwerb und die Entwicklung von Industriegebieten, etwa des Viet Hung Industrial Parks. Auf dem Gelände in der Provinz Quang Ninh rollen künftig die ŠKODA Modelle vom Band.
CKD-Fertigung von KUSHAQ und SLAVIA bereits 2024, ENYAQ iV-Familie nach 2025 erhältlich
Der Aufbau einer TC Motor-eigenen Produktionslinie läuft bereits und soll im ersten Halbjahr 2024 abgeschlossen sein. Im Jahr 2024 startet dann die Fertigung der Modellreihen KUSHAQ und SLAVIA aus Indien auf CKD-Basis. Der KUSHAQ ist bereits in der ersten Jahreshälfte 2024 bestellbar, ab dem vierten Jahresquartal 2024 werden auch Bestellungen für den SLAVIA entgegengenommen. In Pune entsteht aktuell ein 16.000 Quadratmeter großes Werk für die Produktion der entsprechenden Baugruppen. Auf dem vietnamesischen Markt runden nach 2025 die Modelle der vollelektrischen ENYAQ iV-Familie das lokal erhältliche Portfolio ab.
Export von Fahrzeugen aus Indien als nächster Schritt im Projekt INDIA 2.0
Mit dem Export von Fahrzeugen aus Indien treibt ŠKODA AUTO die Umsetzung des INDIA 2.0-Projekts weiter voran und unterstreicht nachdrücklich Indiens strategische Bedeutung für die Entwicklung des Automobilherstellers. Kürzlich ist bereits der Export der ersten linksgelenkten ŠKODA KUSHAQ in die Golfstaaten angelaufen. ŠKODA AUTO verantwortet bereits seit 2019 federführend die Aktivitäten des Volkswagen Konzerns auf dem indischen Markt. Die bisherigen Investitionen des Konzerns belaufen sich auf eine Milliarde Euro, davon entfallen 250 Millionen Euro auf Forschung und Entwicklung. Langfristig strebt ŠKODA gemeinsam mit der Marke Volkswagen einen Marktanteil von fünf Prozent an, abhängig von der Markt- und Segmententwicklung.
Schneller Ausbau des Händlernetzes in Vietnam, hohes Absatzpotenzial
Der Vertrieb der Fahrzeuge erfolgt über ein örtliches Händlernetz aus lokalen Partnern. Die ersten Partnerbetriebe sind in Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt geplant – auf diese beiden Städte entfällt ein Großteil der Neuwagenverkäufe in Vietnam. Anschließend geht ŠKODA AUTO von einer schnellen Ausweitung des Händlernetzes auf über 50 Partner aus. ŠKODA AUTO rechnet mit einem jährlichen Absatzpotenzial von zunächst 30.000 und ab 2030 sogar über 40.000 Einheiten pro Jahr, unter anderem wegen des Interesses an Volumenmodellen auf Basis der MQB‑A0‑Global Plattform (https://www.skoda-media.de/press/detail/3819/) und der steigenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen in den Großstädten des Landes.
Stark wachsende Wirtschaft, hochdynamischer Automobilmarkt und Freihandelsabkommen als Anreize für Engagement
Ein Engagement in Vietnam lohnt sich auch aufgrund des im regionalen Vergleich besonders dynamisch wachsenden Automobilmarktes: Obwohl bei einer Bevölkerungszahl von rund 100 Millionen Menschen aktuell nur rund 34 Automobile auf 1.000 Einwohner entfallen, ist das Land bereits jetzt der viertstärkste Automobilmarkt in Südostasien. Gleichzeitig dürften europäische Marken durch den schrittweisen Abbau der Zölle auf Waren aus der EU bis 2030 in Vietnam stark an Bedeutung gewinnen. Daher rechnet ŠKODA AUTO mit einer Steigerung des Gesamtmarktvolumens auf rund eine Million Fahrzeuge pro Jahr nach 2030.
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