Nürnberg (ots) –
Amazon schlägt mit dem „Retourenkauf“-Marktplatz ein neues Kapitel im E-Commerce auf und gibt Kunden die Möglichkeit, zurückgesandte Artikel zu einem Bruchteil des Preises zu erstehen. „Durch diesen Schritt von Amazon könnte sich der gesamte Onlinehandel weiterentwickeln“, erklärt Konstantinos Vasiadis, CEO der Elvinci.de GmbH und Experte für den Handel mit B/C-Ware.
„Artikel landen nun vielleicht weniger im Abfall, sondern erhalten eine zweite Chance – das ist ein großer Fortschritt“, so weiter Vasiadis. Sein Unternehmen bewegt täglich viele Tonnen Retouren für große Versandhändler und Vasiadis weiß, wie hoch die Kosten hinter Überproduktion und Rücksendung tatsächlich sind. In diesem Artikel erklärt er, was es mit dem Retourenkauf von Amazon auf sich hat und warum der Handel mit Rücksendungen auf große Begeisterung stößt.
Onlinehandel mit hoher Retourenquote
Die bisherige Plattform für Retouren bei Amazon hieß „Warehouse“. Das dürfte den meisten Amazon bekannt sein. Jetzt hat der E-Commerce-Gigant sein Konzept überarbeitet und zugleich die Bezeichnung der Plattform in „Retourenkauf“ geändert. Damit will Amazon den Retourenhandel bekannter und einfacher machen. Bisher werden viele retournierte Waren noch von den Händlern und Herstellern vernichtet. Das bedeutet nicht nur finanzielle Verluste, sondern stellt eine Belastung für die Umwelt dar. Bei Textilien beläuft sich die Retourenquote bei mittlerweile 20 Prozent. Bei anderen beliebten Produkten wie Haushaltsgeräten und Elektroartikel beträgt die Retourenquote durchschnittlich sieben Prozent. Die Amazon-Plattform ist ein bedeutendes Zeichen für den Onlinehandel, dass das Retourenmanagement verbesserungsbedürftig ist.
Mit Retourenkauf Nachhaltigkeit verbessern
Aufgrund des gesetzlichen Rückgaberechts ist es für Kunden im Onlinehandel sehr bequem, Ware zu retournieren. Für einen Teil der Kunden gehört es sogar dazu, Ware schon mit dem Gedanken der geplanten Rücksendung zu kaufen. Dieses Konsumverhalten führt bei Händlern und Verkäufern aber zu hohen Kosten und zu einem hohen zeitlichen Aufwand für Logistik, Inventarisierung, Lagerung und Wiederverkauf. Daher entschieden sich viele Unternehmen oftmals für die Vernichtung der retournierten Produkte.
Diese Vorgehensweise ist nicht nur eine finanzielle Belastung, sondern widerspricht dem Gedanken der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes. Die Retouren haben nur einen Bruchteil ihres Lebenszyklus hinter sich. Denn sie wurden nur wenige Tage oder Wochen oder gar nicht benutzt. Mit dem Retouren-Marktplatz rückt Amazon diese Problematik des Onlinehandels in den Vordergrund. Für Verbraucher ergibt sich dabei der Vorteil, Retouren von hoher Qualität mit Rabatten zu erwerben.
Bei der Beschreibung von retournierten Waren ehrliche Angaben machen
Händler müssen bei der Angabe von Mängeln transparent und spezifisch sein. Der Zustand der Produkte muss von Händlern ganz klar kommuniziert werden, sodass die Verbraucher ein klares Bild davon erhalten. Retouren wurden in der Regel nur ein paar Mal verwendet, wenn Verbraucher von ihrem Rückgaberecht Gebrauch gemacht haben. Bei solchen Produkten gibt es eher weniger Mängel. Es gibt allerdings auch Retouren, die länger benutzt worden sind. Hier müssen Händler ganz genau hinschauen, um Mängel und Gebrauchsspuren systematisch zu erfassen. Das kann durchaus sehr arbeitsintensiv und zeitintensiv sein.
Imagegewinn für Unternehmen durch Retouren
Jeder Verbraucher weiß im Prinzip, dass es Retouren gibt. Denn jeder Verbraucher hat schon aus den unterschiedlichsten Gründen Waren zurückgeschickt. Es ist ökologischer und ökonomischer, diese zurückgesendete Ware auch speziell als Retouren wieder zum Verkauf anzubieten. Ein Retourenverkauf zeigt, dass die Produkte einer Marke eine hohe Qualität haben. Sie können noch für viele Jahre verwendet werden.
Um Retouren zukünftig zu reduzieren, müssen vor allem die Produktbeschreibungen detailliert sein. So können Händler Fehlkäufe von Verbrauchern vermeiden. Außerdem haben Verbraucher durchaus Fragen zu Produkten. Daher müssen Händler dazu bereit sein, Fragen der Verbraucher zu beantworten. So können Verbraucher sichergehen, dass sie Produkte erhalten, die ihren Anforderungen und Wünschen entsprechen. Verbraucher sollten natürlich auch intensiv über ihr Konsumverhalten nachdenken. Wenn Verbraucher nur solche Produkte kaufen, die sie wirklich benötigen und die eine hohe Qualität haben, dann reduzieren sich die Retouren.
Über Konstantinos Vasiadis und Elvinci:
Unternehmen aus der Produktion und dem Handel profitieren von der guten Wirtschaftslage in Deutschland. Doch Überproduktion, Rücksendungen oder Ähnliches binden Ressourcen und verursachen unnötige Kosten. Konstantinos Vasiadis ist Geschäftsführer von Elvinci. Er und sein Team haben sich darauf spezialisiert, diese Problematik ökonomisch und nach dem Maximalprinzip zu lösen. Weitere Informationen unter: https://www.elvinci.de/.
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