Metaverse verstärkt den Transformationsdruck im Handel

Düsseldorf/ Berlin (ots) –

– Nicht die Technologie, sondern das Konsumentenverhalten entscheidet
– Handelsunternehmen sollten sich auf ihre Kernkompetenzen Bedienen und Beraten fokussieren
– Handelskongress in Berlin

Beim Handelskongress in Berlin wurde unter dem Motto „#ShapingTheFuture – Handel macht Zukunft“ über die Zukunftsfähigkeit des deutschen Handels diskutiert. Im Fokus der Diskussionen standen Innovationen und Chancen, die sich für den Handel auch etwa aus neuen Themen wie Metaverse ergeben.

„Besonders für den stationären Handel gibt es kein ‚weiter so'“, sagt Dr. Ludwig Voll, Partner und Experte für Handelsunternehmen von EY-Parthenon. 65 % der Befragten des diesjährigen Performance-Rankings von EY-Parthenon geben an, dass ihnen Onlineshopping inzwischen am meisten Spaß macht. Dies sei für den stationären Handel keine gute Nachricht, fügt Voll hinzu.

Metaverse als Transformationsanstoß

„Wir wollen die Metaverse-Diskussion nutzen, um einen Transformationsanstoß zu geben“, erläutert der EY-Parthenon-Partner. „Handelsunternehmen sollten sich die Frage stellen: Bin ich noch relevant, wenn alles Physische wegfällt?“ Wesentlich ist dabei nach Ansicht des Experten nicht die Frage, wie sich die Technologie entwickelt, sondern wie sich das Kundenverhalten entwickelt. „Wir sehen schon heute immer häufiger, dass Kunden nur noch mit den Unternehmen interagieren, die für sie relevant sind und einen Mehrwert bieten. Newsletter-Werbung ist zum Beispiel weniger relevant als personalisierte Werbung auf Instagram“, ergänzt Ludwig Voll.

Sorgenkind stationärer Handel

Der Transformationsdruck ist besonders für den stationären Handel in den vergangenen Jahren immer stärker geworden. „Während Corona mussten Handelshäuser auf einmal kreative Lösungen finden, um ihre Waren unter die Leute zu bringen“, sagt Dr. Jörg Schäfer, Partner bei EY-Parthenon. „Viele Einzelhändler hatten Liefer- und Abholungsmöglichkeiten eingerichtet; nach Ende der Beschränkungen sind diese Initiativen aber wieder eingestellt worden.“ Vielen Händlern fehlt noch eine konkrete Vorstellung, ob und wie sie sich im Metaverse engagieren wollen. „Der Ausgangspunkt sollte immer die Frage sein, was macht mich als Händler relevant für meinen Kunden und wie schaffe ich ihm einen Mehrwert“, hält Schäfer fest. „Jede Investition in die Zukunft muss sich daran messen lassen, welche Relevanz sie für die Zielgruppe hat.“

Über EY-Parthenon

EY-Parthenon ist die globale Strategieberatungsmarke von EY. Mit mehr als 7.000 Professionals in 120 Ländern unterstützen wir unsere Kunden in den Bereichen Unternehmens- und Wachstumsstrategie, Restrukturierungs- und Turnaround-Strategie sowie Transaktionsstrategie und -Umsetzung.

Mit der Kombination aus fundierter Branchen- und tiefer funktionaler Expertise unterstützen wir unsere Kunden dabei, zukunftsgerichtete Geschäftsmodelle zu entwickeln, ihre Portfolios neu aufzustellen und ihr wirtschaftliches und soziales Ökosystem neu zu gestalten. Unser Anspruch ist es, komplexe Probleme zu lösen und echte Veränderungen zu bewirken. Dies erreichen wir unternehmerisch und umsetzungsorientiert: Wir entwickeln transformative Strategien, die Unternehmen und ihren Stakeholdern nachhaltigen Wertzuwachs sichern, und setzen diese gemeinsam mit ihnen um.

Wir sind stolz auf unsere teamorientierte Kultur geprägt von einzigartigen Menschen und unsere eigene Art, Dinge anzupacken. Mit Leidenschaft arbeiten wir als Team mit unseren Kunden, um für sie maßgeschneiderte und auch unkonventionelle Lösungen zu finden, die ihre Potenziale entfesseln.

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Quelle: ots