Berlin (ots) –
Kinder und Jugendliche haben in den letzten, von der Pandemie geprägten Jahren, erlebt, wie ihre Rechte und ihre Lebenswelt begrenzt wurden. Zu lange wurden sie mit ihren Ideen und Wünschen nicht genug gehört.
Zu diesem Schluss kommen Simon Schnetzer und Prof. Dr. Dr. h.c. Klaus Hurrelmann im Rahmen einer Sonderauswertung der Trendstudie Jugend in Deutschland: Beteiligung ist gut und wichtig, aber sie kann nur funktionieren, wenn die wichtigen Entscheidungsträger:innen in Politik, Bildung, Wirtschaft und Gesellschaft bereit sind, Veränderungen zuzulassen und Verantwortung an Jugendliche abzugeben.
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) bringt nun gemeinsam mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS), der Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung (gsub) und der Stiftung SPI Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit auf den Weg, das ab 2023 Kinder und Jugendliche dabei unterstützt, Projekte in den Bereichen Bewegung, Kultur und Gesundheit zu entwickeln und umzusetzen. Sie werden eingeladen, mit ihren Ideen und ihrer Motivation ihr Umfeld zu gestalten und zu verändern. Beratungs- und Begleitformate unterstützen sie dabei. Die Mittel des Zukunftspakets können über Projektanträge abgerufen werden.
Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend:
„Viele Kinder und Jugendliche erleben seit der Pandemie ihr Leben als unsicher und bedrohlich. Der Ukraine-Krieg und die Folgen des Klimawandels verstärken ihre Sorgen und Ängste. Wir sind als gesamte Gesellschaft gefordert, uns jetzt solidarisch mit der jungen Generation zu zeigen und ihre Anliegen und Bedürfnisse sichtbar zu machen. Beim Zukunftspaket stehen Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt. Wir geben ihnen die Möglichkeit, eigene Projektideen zu entwickeln und gemeinsam mit Kommunen, Trägern und Vereinen vor Ort etwas auf die Beine zu stellen – von der Durchführung eines Sportturniers bis zum Aufbau eines Jugendparlaments.“
Anne Rolvering, Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung:
„Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf Beteiligung – das ist im Artikel 12 der UN-Kinderrechtskonvention festgehalten. Sie können dieses Recht auf Mitsprache und Mitbestimmung besonders gut wahrnehmen, wenn sie in ihren Ideen und ihrem Engagement bestmöglich unterstützt werden. Deshalb bieten wir ihnen mit dem Zukunftspaket einen Rahmen, um direkt mit eigenen Ideen aktiv zu werden und zu erleben, wie ihr Handeln Wirkung entfaltet. Die eigenen Gestaltungsspielräume zu entdecken, gibt Zuversicht, auch in Zeiten, die von Krisen und Unsicherheiten geprägt sind.“
Dr. Reiner Aster, Geschäftsführer der Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung (gsub), und Annette Berg, Vorstandsvorsitzende und Direktorin der Stiftung SPI
„Wir, die Stiftung SPI und die Gesellschaft für soziale Unternehmensentwicklung (gsub) freuen uns, Teil des Bundesprogramms Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit zu sein. Wir alle schulden Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen großen Dank und Respekt. Gemeinsam mit den Kommunen, die sich an diesem Programm beteiligen, werden wir der Kinder- und Jugendbeteiligung vor Ort einen Schub geben und der jungen Generation ermöglichen, eigene Angebote zu entwickeln und durchzuführen.“
Träger und Kommunen einbinden
Träger, Vereine und Akteur:innen in den Bereichen Bewegung, Kultur und Gesundheit können Projekte initiieren, die Kinder und Jugendliche nach ihren Wünschen und Bedürfnissen gestalten. Weiterhin werden Kommunen eingebunden, um Beteiligungsvorhaben und ihre lokale Verankerung nachhaltig zu fördern.
Niederschwellige Qualifizierungs-, Beratungs- und Begleitangebote unterstützen sowohl die Kinder und Jugendlichen als auch Träger und Kommunen bei der Antragsstellung und Projektumsetzung. Kommunen, die viele junge Menschen in Risikolagen erreichen, werden besonders gefördert.
Das Zukunftspaket für Bewegung, Kultur und Gesundheit ist ein Programm vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Beteiligt sind die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS), die Gesellschaft für soziale Unternehmensberatung (gsub) und die Stiftung SPI.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website: www.das-zukunftspaket.de
Pressekontakt:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)
E-Mail: presse@bmfsfj.bund.de
Telefon: 030 206 55-10 61 oder -10 62Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS)
Vicky Thiel
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Quelle: ots