KI oder Manager? So werden Firmen laut Headhunter in Zukunft geführt und was das für Manager bedeutet

München (ots) –

Künstliche Intelligenzen gewinnen mit jedem neuen Update an Features, Wissen und Funktionen. Schon jetzt fürchten Menschen um ihre Jobs. Die Frage drängt sich auf: Werden leitende Positionen in Zukunft durch KI ersetzt oder bleiben menschliche Eigenschaften weiterhin für die Mitarbeiterführung gefragt?

„Ich bin der Überzeugung, dass die Rolle des Managers weiterhin von Menschen ausgeführt wird. Jedoch wird KI in vielen Bereichen eine enorm wichtige Rolle spielen. Der Manager der Zukunft wird stärker denn je an seinen Soft Skills gemessen, denn diese können von einer KI nicht sublimiert werden, die analytische Intelligenz jedoch rückt – im Gegensatz zu früher – immer weiter ins Abseits.“, erklärt Dominik Roth, Partner bei Mercuri Urval, einer global führenden Personalberatung.

Er setzt sich tagtäglich mit den Entwicklungen im HR-Bereich auseinander und weiß, wie die Zukunft mit KI aussehen wird. Gerne verrät er daher in diesem Experten-Ratgeber, wie Firmen in Zukunft geführt werden und wie sich Manager der Zukunft darauf vorbereiten.

1. Das Potenzial der KI im Blick haben

KI wird in Zukunft essenzielle Teile der Managementrolle übernehmen. Dabei sind 45 Prozent der Jobs vom smarten Wandel betroffen. Das erklärt sich am KI-geführten Charakter vieler administrativer Aufgaben. Sie sind nicht nur im Rahmen der Managementrolle gut automatisierbar. Dadurch werden Unternehmen zukünftig vermehrt auf Künstliche Intelligenzen setzen. Für Fach- und Führungskräfte bedeutet das, ihr humanes Kapital gezielt stärken zu müssen. Sie dürfen das Potenzial der KI keinesfalls unterschätzen.

2. In einem Meer voller Analytik spielen Soft Skills eine erhebliche Rolle

KI bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile. Jedoch bleibt sie trotz ihrer Leistungsbereitschaft ein Roboter. Menschliche Eigenschaften oder Stärken kann sie also nicht ersetzen. Als Beispiele für Soft Skills sollen Empathie, Einflussvermögen und Kooperationsfähigkeit dienen. Gleiches trifft auf konzeptionelle Fähigkeiten zu. Die Führungskraft der Zukunft muss sich also auf ihr humanes Skillset konzentrieren. Wenn der Arbeitsalltag aufgrund der Digitalisierung stetig anonymer wird, suchen Menschen verstärkt die Nähe zu einer echten Führungspersönlichkeit.

3. Soft Skills ausbauen

Menschen orientieren sich an anderen Menschen. Sie möchten kooperieren, vom Einfluss anderer profitieren und selbst einen Unterschied machen. Zugleich ist momentan das analytische Denken als Basis einer starken Wirtschaft gefragt. Das erklärt auch, warum die Ausbildung an Schulen oder Universitäten am besten mit soliden mathematischen Fähigkeiten abgeschlossen werden kann.

Die heutige Wirtschaft und das Schulwesen legen großen Wert auf die Fähigkeit, Zahlen analytisch zu verstehen. Personen, die in der Lage sind, mit Zahlen umzugehen, haben normalerweise eine gute Schulbildung und sind erfolgreich im Berufsleben. Doch in letzter Zeit geschieht hier ein Wandel, da analytische Skills zu den großen Stärken künstlicher Intelligenz gehören. Der Manager der Zukunft weiß das und entwickelt entsprechend die Fähigkeiten weiter, die eine KI aufgrund ihrer artifiziellen Natur nicht bieten kann.

Über Dominik Roth:

Dominik Roth ist Headhunter und Partner bei Mercuri Urval, einer global führenden Personalberatung, die auf die Vermittlung und Potenzialbeurteilung von Führungskräften spezialisiert ist. Er unterstützt Technologieführer aus dem industriellen Mittelstand sowie Hidden Champions vollumfänglich in den Bereichen Headhunting und Management-Diagnostik. Dominik Roth bringt hierfür umfassende Erfahrung aus mehr als 350 Executive Searches und hunderten von Executive Assessments mit. Außerdem ist er der Host des populären Karriere-Podcasts „CEO Career Code“. Interessierte finden ihn kostenfrei verfügbar auf Spotify, Apple und Google Podcast.

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Quelle: ots