Düsseldorf (ots) –
– Ericsson verpflichtet sich, die absoluten Treibhausgasemissionen für Scope 1, 2 und 3 zwischen 2020 und Ende 2040 um 90 Prozent zu reduzieren.
– Genehmigte Ziele halbieren die Emissionen in der Wertschöpfungskette bis 2030.
– Ericsson erfüllte und übertraf die zuvor von SBTi genehmigten 1,5°C-Ziele für den Zeitraum von 2016 bis 2022.
Ericsson (NASDAQ: ERIC) hat seine ersten wissenschaftlich fundierten, am Pariser Abkommen orientierten Ziele zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 1,5°C erreicht und übertroffen. Die Klimaziele der nächsten Stufe, die Ericsson im Rahmen der Nullemissions-Strategie vorgelegt hat, wurden nun von der Science Based Targets Initiative (SBTi) genehmigt.
Ericsson hat sich verpflichtet, die Emissionen in der gesamten Wertschöpfungskette des Unternehmens bis Ende 2040 um 90 Prozent zu reduzieren. Ausgangsbasis für die Messung der Ziele ist der Stand der Emissionen im Jahr 2020. Die verbleibenden 10 Prozent neutralisiert das Unternehmen durch genehmigte Kohlendioxidabtrennung.
SBTi ist ein von den Vereinten Nationen unterstütztes globales Gremium. Es bewertet auf unabhängiger Basis die Emissionsreduktionsverpflichtungen und -ziele von Unternehmen im Einklang mit den neuesten klimawissenschaftlichen Erkenntnissen. SBTi führte auch die Bewertung der Ziele von Ericsson durch. Basis waren Daten aus Unternehmensinitiativen, Maßnahmen und Emissionsdaten.
Ericsson gehört zu den ersten großen Unternehmen weltweit, die sich Klimaschutzziele gesetzt haben, die den strengen Kriterien von Organisationen wie dem SBTi entsprechen.
Ericssons aktuelle Ziele wurden nun vom SBTi genehmigt, darunter auch das Ziel, bis 2040 „Net Zero“ (Nettonull) zu erreichen, das schon im Jahr 2021 angekündigt wurde.
Heather Johnson, Leiterin der Abteilung für Nachhaltigkeit und Unternehmensverantwortung bei Ericsson, sagt: „Als Technologieführer mit einem starken Fundament in Forschung und Entwicklung sind wir uns der Auswirkungen unseres Handelns auf das Klima bewusst und wissen, wie wichtig es ist, die globale Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen. Die SBTi-Zertifizierungen sind eine Bestätigung für Ericssons wissenschaftsbasierten Ansatz zum Klimaschutz, der letztlich dem Unternehmen, unseren Stakeholdern und der Gesellschaft zugutekommt.“
Da Ericsson den Klimaschutz als dringendes strategisches Thema betrachtet, hat das Unternehmen Maßnahmen zum Erreichen entsprechender Ziele innerhalb des Unternehmens, des Produktportfolios und der gesamten Wertschöpfungskette Priorität eingeräumt.
Terminologie
Diese strategischen Prioritäten sind auch auf das Erreichen des 1,5°C-Ziels ausgerichtet. Der durchschnittliche globale Temperaturanstieg soll diesem Ziel zufolge auf nicht mehr als 1,5°C über dem vorindustriellen Durchschnitt liegen, um potenziell irreversible Folgen des Klimawandels zu begrenzen.
Die Emissionen werden im Rahmen des Treibhausgasprotokolls, auch bekannt als Greenhouse House Gas (GHG) Protocol, in drei Bereiche, sogenannte Scopes, eingeteilt. In Bezug auf Ericsson umfasst Scope 1 direkte Emissionen aus Quellen, die Ericsson gehören oder direkt von Ericsson kontrolliert werden. Scope 2 umfasst indirekte Emissionen, bei denen Ericsson Energie eingekauft hat, wie z. B. die Emissionen im Zusammenhang mit dem Stromverbrauch in Ericssons Gebäuden. Scope-3-Emissionen sind indirekte Emissionen aus Quellen, die sich nicht im Besitz oder unter der Kontrolle von Ericsson befinden, sondern innerhalb der Ericsson-Wertschöpfungskette – einschließlich Kunden und der Lieferkette.
Die neuen Ziele von Ericsson folgen auf die von SBTi genehmigten Ziele, die das Unternehmen in einer früheren Runde für den Zeitraum 2016 bis 2022 erreicht hat. Diese Ziele sahen vor, die Emissionen im Umfeld von Geschäftsreisen und nachgelagerten Transporten um 35 Prozent zu reduzieren. Darüber hinaus zielten sie auf 35 Prozent Energieeinsparungen bei Ericsson Radio Systems im Vergleich zum alten Produktportfolio ab. Ericsson hat diese Ziele der drei GHG Protocol Scopes innerhalb des angestrebten Zeitrahmens erreicht bzw. übertroffen und die Emissionen um 60 Prozent bzw. 39 Prozent reduziert.
Die im Dezember 2023 genehmigten und heute bekannt gegebenen neuen Ziele von Ericsson wurden von der Science Based Targets Initiative (SBTi) wie folgt formuliert:
Gesamtes Nettonull-Ziel
Ericsson verpflichtet sich, bis zum Geschäftsjahr 2040 (Ende 2040) in der gesamten Wertschöpfungskette Nettonull-Treibhausgasemissionen zu erreichen.
Kurzfristige Ziele
Ericsson verpflichtet sich, die absoluten Treibhausgas (THG)-Emissionen der Scopes 1, 2 und 3 bis zum Geschäftsjahr 2030 (Ende 2030) um 50 Prozent zu reduzieren. Ausgangsbasis ist das Bezugsjahr der Messungen, also das Geschäftsjahr 2020 (Ende 2020). Innerhalb dieses Ziels verpflichtet sich Ericsson, die absoluten Scope-1- und Scope-2-THG-Emissionen um 90,0 Prozent zu reduzieren. Die absoluten Scope-3-THG-Emissionen sollen um 50,0 Prozent innerhalb desselben Zeitrahmens sinken.
Langfristige Ziele
Ericsson verpflichtet sich, die absoluten Treibhausgas-Emissionen der Scopes 1, 2 und 3 bis zum Geschäftsjahr 2040 (Ende 2040) um 90 Prozent zu reduzieren, ausgehend vom Bezugsjahr 2020 (Ende 2020).
Mehr über SBTi
Die Science Based Targets Initiative ist ein globales Gremium, das es Unternehmen und Finanzinstitutionen ermöglicht, ehrgeizige Ziele zur Emissionsreduktion im Einklang mit den neuesten Erkenntnissen der Klimawissenschaft festzulegen.
Ziel der SBTi-Initiative ist es, Unternehmen auf der ganzen Welt dazu zu bewegen, die Weltwirtschaft dabei zu unterstützen, ihre Emissionen bis 2030 zu halbieren und bis 2050 Nettonull zu erreichen.
Neben dem Global Compact der Vereinten Nationen arbeiten an der SBTi auch das CDP, das World Resources Institute (WRI), der World Wide Fund for Nature (WWF) und eine der Verpflichtungen der We Mean Business Coalition mit.
WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN
Ericssons Net Zero-Reise (https://www.ericsson.com/en/about-us/sustainability-and-corporate-responsibility/environment/climate-action)
Ericsson wird als eines der nachhaltigsten Großunternehmen der Welt ausgezeichnet (https://www.presseportal.de/pm/13502/5695187)
Ericsson Nachhaltigkeit und Unternehmensverantwortung (https://www.ericsson.com/en/about-us/sustainability-and-corporate-responsibility/environment/climate-action)
Ericsson CSR Report 2022 (https://www.ericsson.com/en/about-us/sustainability-and-corporate-responsibility/sustainability-report)
Über Ericsson
Ericsson ist Weltmarktführer auf dem Gebiet der Kommunikationstechnologie und -dienstleistungen mit Firmenzentrale in Stockholm, Schweden. Kerngeschäft ist das Ausrüsten von Mobilfunknetzen. Das Portfolio des Unternehmens umfasst unter anderem die Geschäftsbereiche Networks, Cloud Software and Services sowie Enterprise Wireless Solutions and Technologies & New Businesses. Die Innovationsinvestitionen von Ericsson haben den Nutzen des Mobilfunks für Milliarden Menschen weltweit nutzbar gemacht. Das Unternehmen hilft seinen Kunden dabei, die Digitalisierung voranzutreiben, die Effizienz zu steigern und neue Einnahmequellen zu erschließen.
Das 1876 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit rund 99.950 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und arbeitet mit Kunden in 180 Ländern zusammen. 2023 erwirtschaftete Ericsson einen Umsatz von 263,4 Milliarden SEK. Ericsson ist an der NASDAQ in Stockholm und New York gelistet.
Ericsson hat über mehrere Jahrzehnte einen führenden Beitrag zum 3rd Generation Partnership Project (3GPP) und zur Entwicklung globaler Mobilfunkstandards geleistet, von denen sowohl die Verbraucher:innen als auch die Unternehmen weltweit profitieren. Ericssons Patentportfolio umfasst mehr als 60.000 erteilte Patente und wird durch unsere führende Position als 5G-Ausrüster sowie jährliche Investitionen von mehr als 4 Milliarden US-Dollar in Forschung und Entwicklung gestärkt.
Ericsson ist an einem Großteil aller kommerziell eingeführten 5G-Livenetze beteiligt. Zu den 155 durch Ericsson unterstützten 5G-Livenetzen weltweit zählen unter anderem auch Netze in Deutschland und der Schweiz. www.ericsson.com/5g
In Deutschland beschäftigt Ericsson rund 2.400 Mitarbeitende an 12 Standorten – darunter rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Forschung und Entwicklung (F&E). Der Hauptsitz ist Düsseldorf.
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