Stuttgart (ots) –
Mit 160 Ausstellern, 340 Marken und über 7.500 Besuchern aus aller Welt bot die diesjährige „The Hall of Vape“ den Teilnehmern die Möglichkeit, sich über die neuesten Trends und Entwicklungen rund um E-Zigaretten, Liquids und Zubehör zu informieren und sich mit Branchenexperten, Wissenschaftlern und Enthusiasten auszutauschen. Denn E-Zigaretten sind nachweislich mehr als nur eine Modeerscheinung, sondern vor allem auch eine potenziell weitaus weniger gesundheitsschädliche Art, Nikotin zu genießen im Vergleich zur herkömmlichen Zigarette.
Immer mehr Menschen wählen daher den Umstieg von der herkömmlichen Zigarette auf die E-Zigarette und sind überzeugt von der risikoreduzierten Alternative. Das brachten auch mehrere hundert Besucher im Rahmen der „The Voice of Vape“ Kundgebung vor Beginn der Messe zum Ausdruck. Darin forderten die Konsumenten von der Politik eine Anerkennung der E-Zigarette als schadensmindernde Alternative, sprachen sich gegen die kürzlich in Deutschland eingeführte drastisch zu hohe Steuer auf Liquids aus und forderten ein weiterbestehen der Geschmacksvielfalt, die vielen von ihnen den erfolgreichen Wechsel überhaupt erst ermöglicht hatte.
Große Interesse weckten aber auch die Diskussionsrunden auf der Bühne, die auffallend stark besucht wurden. „Für die spannenden Standpunkte und den Meinungsaustausch möchte ich ganz besonders ich auch den Teilnehmern unserer Panels danken. Es ist genau diese Kombination aus Branchenneuheiten und politischen Diskussionen, die die Hall of Vape zum Taktgeber für politische und gesellschaftliche Themen rund ums Dampfen machen“, sagt Iraklis Simeonidis, Veranstalter der Hall of Vape.
Kürzlich kündigte das Gesundheitsministerium des Vereinigten Königreichs an, Rauchern eine Million E-Zigaretten-Startersets kostenfrei zur Verfügung zu stellen, um den Umstieg zu erleichtern und das Ziel einer rauchfreien Gesellschaft zu erreichen. Vor dem Hintergrund dieser auch hierzulande bundesweit geführten Debatte diskutierten Prof. Dr. Bernd Mayer (Uni Graz) und Dr. Henkler-Stephani (BVTE) über das Thema „Schadensminimierung durch E-Zigaretten: Was wissen wir und welche Rolle haben Aromen dabei?“
Dazu sagte Dr. Henkler-Stephani: „Aromenverbote sind nicht mit gesundheitlichen Argumenten begründbar und würde nahelegen, dass der Staat keinen effektiven Jugendschutz gewährleistet.“
und Prof. Mayer führte dazu fort: „Jugendschutz ist im wesentliches ein vorgeschobenes Argument für ein Aromenverbot. Es bedarf einer strikten und konsequenten Überwachung des Jugendschutzes, denn auch erwachsene Dampfer mögen fruchtige Aromen.“
Dieser Diskussion folgte ein Gespräch mit Branchenvertretern und Wissenschaftlern über „Die Anerkennung von Tobacco Harm Reduction und E-Zigaretten in Deutschland: Was sind die Hürden?“. Getragen wurde diese Debatte insbesondere von der Frage, warum der Rauchausstieg durch E-Zigaretten in Ländern wie Kanada oder Großbritannien mittlerweile sogar in die nationalen gesundheitspolitischen Strategien aufgenommen wurde, in Deutschland aber noch zu wenig Beachtung findet.
Dazu Simon Bauer vom Bundesverband rauchfreie Alternativen (BVRA): „Es herrschen grundlegende Missverständnisse und Unwissenheit innerhalb der Politik in Bezug auf E-Zigaretten und Harm Reduction. Das führt dazu, dass wir in der Diskussion bei jedem Anlass wieder und wieder dieselben Diskussionen führen müssen.“
Oliver Pohland vom Verband des eZigarettenhandels (VdeH) bestätigt dies: „Wir brauchen zunächst eine grundsätzliche politische Anerkennung der Tobacco Harm Reduction und eine ideologiefreie Debatte zur E-Zigarette. Dann würden die wissenschaftlichen Argumente und das große gesundheitspolitische Potenzial der E-Zigarette überzeugen.
Einen Blick in die aktuellen Rahmenbedingungen des Vapens warfen die E-Zigaretten Experten Phil Busardo (USA) und Dimitrios Agrafiotis (GR) im Rahmen ihrer Diskussion „Vaping Worldwide – Dampfen heute und in der Zukunft weltweit.“
Phil Busardo sagte dazu folgendes: „I have heard a lot about flavour bans in the EU: one of the things that has made vaping popular is variety… and if you take that variety of flavours away, you are going to achieve a number of things: a) current vapers are going to go back to cigarettes, because people enjoy their flavours or b) they will get their flavours on the black market or even worse: they mix themselves, which can be quite dangerous.“
Dimitrios Agrafiotis (GR) beleuchtete darüber hinaus den steuerlichen Aspekt: „I think it is a tragedy, it is criminal what Germany has done with vaping: this level of taxation is unjustified completely. The government is thanking citizens, who have quit (smoking) by switching to vaping, by taxing them at a 100 times more than cigarettes. We need to get out there and let people know that that this approach is making people die.“
Der Veranstalter der „The Hall of Vape“, Iraklis Simeonidis zog abschließend eine positive Bilanz: „Ich danke allen Ausstellern, Besuchern und Teilnehmern der The Hall of Vape 2023. Auch in diesem Jahr bin ich zufrieden und vor allem begeistert, wie bunt und divers die Dampferszene ist und freue mich besonders darüber, dass immer mehr Menschen von der herkömmlichen Zigarette auf die E-Zigarette umsteigen. Ich hoffe, dass wir auch politisch zunehmend an Akzeptanz gewinnen und die E-Zigarette als bessere Alternative zur herkömmlichen Tabakzigarette endlich unterstützt wird“.
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Quelle: ots