Berlin (ots) –
Um die Schul- und Kinderspeisung weiter für alle Eltern bezahlbar zu machen, sind beim Blick auf die aktuelle Lage, die Verpflegungsanbieter mehr als gefordert durch ein extrem starkes Kostenmanagement die Prozessorganisationen neu zu überdenken und durch eine höhere, bessere Auslastung aller Kapazitäten neue Wege zu finden. Doch explodierende Energiekosten, steigende Lebensmittelpreise und die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise und des Krieges setzen den Bemühungen der Branche nun ein Ende. Es werden alle Kosten der Essenausgabe, deren Ausstattung, die Medienkosten, die Arbeitskräfte und anderes mehr an die Caterer und damit letztlich an die Eltern weitergegeben. Die Kita- und Schulessensproduzenten sehen sich zum wiederholten Male an den Rand ihrer Existenz gedrängt. Die Branche warnt, denn in den Verträgen für Schul- und Kitaessen sind feste Preise pro Essen fixiert, die auf wirtschaftlichen Annahmen beruhen, die in keiner Weise mehr der aktuellen Lage entsprechen. Die Gewinnmargen sind ausgereizt. Ein warmes Mittagessen in Schule oder Kita würde damit zum Prestige der Wohlhabenden, so der Inhalt eines aktuellen Brandbriefes des Verbandes der deutscher Schul- und Kitacaterer.
Der Europäische Rat hat gerade eine Überarbeitung der Mehrwertsteuerrichtlinie beschlossen. Damit wird es zukünftig für nationale Regierungen leichter werden, den reduzierten Mehrwertsteuersatz anzuwenden. Die Bundesregierung ist gefordert diese Möglichkeiten zügig umsetzen, damit Verträge zwischen Caterern und der öffentlichen Hand flexibel und unbürokratisch nachverhandelt und den gegebenen Umständen angepasst werden können.
So fordert das DNSV gemeinsam mit dem Verband deutscher Schul- und Kitacaterer die politisch Verantwortlichen auf, sofort zu handeln und Sonderregelungen bei öffentlichen Aufträgen zu beschließen. Der Vorsitzende des DNSV betont in diesem Zusammenhang und bezieht sich dabei auf Aussagen seiner Netzwerkmitglieder, „Was hilft die Erhöhung Mindestlohn auf 12,00 Euro, wenn zur gleichen Zeit die Preise in der Schul- und Kinderspeisung, aber auch an der Tankstelle, Energie, Gas, Wasser und bei Lebensmitteln steigen. Deshalb macht es sich dringend erforderlich, dass die Schul- und Kinderspeisung wieder eine soziale Sache für den Staat, die Kommunen und jeden einzelnen wird.“
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