Güglingen (ots) –
Das Handwerk in Deutschland steht vor einer großen Herausforderung: Es fehlen rund 40.000 Fachkräfte in Ausbildungsberufen, und zusätzlich werden ca. 50.000 Fachkräfte in den energiewende-relevanten Berufen benötigt. Insgesamt dürfte die Zahl der offenen Stellen im sechsstelligen Bereich liegen. Doch es gibt Ausnahmen: Johannes Gronover, Inhaber eines Elektro-Fachbetriebs zwischen Heidelberg und Stuttgart, hat keine Probleme, Nachwuchs zu finden. „Eher im Gegenteil, wir lehnen mehr Bewerber ab, als wir annehmen können“, sagt der erfolgreiche Handwerker.
„Das war aber nicht immer so – auch wir mussten uns intensiv mit der Thematik auseinandersetzen und haben ein Konzept entwickelt, das aus verschiedenen Bausteinen besteht. Dazu gehören unter anderem attraktive Vergütung, geldwerte Vorteile und andere Aspekte, die den Nachwuchs ansprechen“, erklärt Johannes Gronover. Im folgenden Gastartikel verrät er seine Strategie, die ihm zum Erfolg verholfen hat.
Recruiting beginnt von innen heraus
Eine wichtige Komponente der Erfolgsstrategie liegt in der internen Mitarbeitergewinnung. Statt extern nach Fachkräften zu suchen, wird im Unternehmen selbst gestartet. Die Bedürfnisse und Wünsche der bestehenden Mitarbeiter stehen im Mittelpunkt. Durch Befragungen wird ermittelt, welche Optimierungen in den Arbeitsbedingungen vorgenommen werden können. Ein Beispiel dafür ist die Einführung einer 4-Tage-Woche, die erst nach vorheriger Abstimmung mit dem Team umgesetzt wird. Denn die Zufriedenheit und das Wohl der bestehenden Mitarbeiter sind entscheidend für eine erfolgreiche Gewinnung neuer Kollegen.
Einbindung des Umfelds
Neben der internen Mitarbeiterbefragung spielt die Einbindung des Umfelds eine wichtige Rolle. Persönliche Empfehlungen sowie Kooperationen mit Schulen und anderen regionalen Institutionen können dabei helfen, geeignete Bewerber anzusprechen. Durch eine verstärkte Präsenz in der Gemeinschaft wird das Unternehmen bekannter und weckt das Interesse potenzieller Fachkräfte.
Erhöhung der Sichtbarkeit
Die Sichtbarkeit des Unternehmens ist ein weiterer entscheidender Faktor für die erfolgreiche Gewinnung von Fachkräften. Eine ansprechende Webseite, regelmäßige Beiträge in den sozialen Medien und gezielte lokale Werbung tragen dazu bei, das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu präsentieren. Potenzielle Bewerber werden auf das Unternehmen aufmerksam und erfahren von den gebotenen Chancen und Vorteilen.
Fazit
Die erfolgreiche Gewinnung von Fachkräften im Handwerk erfordert eine strategische Vorgehensweise. Der Fall des Elektro-Fachbetriebs zwischen Heidelberg und Stuttgart zeigt, dass es möglich ist, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Durch die Fokussierung auf das Wohl der bestehenden Mitarbeiter, die Einbindung des Umfelds und die Erhöhung der Sichtbarkeit konnte das Unternehmen eine positive Entwicklung verzeichnen.
Diese Erfolgsstrategien sind auch für andere Handwerksunternehmen anwendbar. Dabei ist es entscheidend, die Bedürfnisse und Wünsche der Mitarbeiter zu berücksichtigen, um eine positive Arbeitsatmosphäre zu schaffen. Zudem sollten regionale Netzwerke genutzt und die Bekanntheit des Unternehmens gesteigert werden. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können Handwerksbetriebe dem Fachkräftemangel entgegenwirken und das Handwerk in Deutschland auf einen erfolgreichen Weg in die Zukunft bringen.
Über Johannes Gronover:
Johannes Gronover ist Unternehmensberater für Handwerksbetriebe und Gründer der Gronover Consulting GmbH. Mit seiner langjährigen Erfahrung als Elektriker und Betriebswirt unterstützt er Handwerksunternehmer bei der Prozessoptimierung und steigenden Renditen. Seine Handwerksunternehmen haben bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter das Top 100-Siegel für die innovativsten Mittelständler Deutschlands und den Marketingpreis des Deutschen Elektrohandels. Bei Gronover Consulting steht immer die Persönlichkeit des Unternehmers im Mittelpunkt. Mehr Informationen dazu unter: https://johannesgronover.de/
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