Berlin (ots) –
Zu der Forderung der Einführung einer Gebühr bei Nutzung des Notfalldienstes bei medizinisch nicht notwendigen Fällen, durch den Präsidenten des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, äußert sich Dr. Christina Baum, Mitglied im AfD-Bundesvorstand und Mitglied des Gesundheitsausschusses im Bundestag, wie folgt:
„Das Problem sind nicht vorwiegend Eltern, die leichtfertig eine Notaufnahme aufsuchen, sondern vielmehr, dass es an medizinischem Personal und flächendeckenden Strukturen fehlt. All das wäre zu lösen, wenn sich die Politik wieder an den wirklichen Bedürfnissen des Volkes orientieren und nicht im Gegenteil die einst selbstverständliche medizinische Grundversorgung immer weiter abbauen würde. Eltern können keine ärztliche Diagnose erstellen und in den meisten Fällen nicht sicher beurteilen, welche Behandlung tatsächlich notwendig ist. Sie sollen vor einer ärztlichen Untersuchung auch nicht durch Gebühren abgeschreckt werden. Der Zerfall dieses Staates zeigt sich immer mehr auch daran, dass die Gesundheitsversorgung in diesem Land für die breite Bevölkerung nicht mehr gewährleistet ist. Besonders bei Kindern muss aber gelten: Lieber einmal zu viel unnötig zum Arzt als einmal im Ernstfall zu wenig.“
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Quelle: ots